Vater, Mutter, Kind – Das hätte ich mir von meinen Eltern gewünscht.

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Eine Familie in den frühen 1960er Jahren. Vater, Mutter und Kind auf dem Sofa.

Dies ist mein eigener Beitrag zu meiner Blogparade: „Mensch, Mama! Och, Papa!“, – Was hättest du dir von deinen Eltern so sehr gewünscht? und ich muss mir selbst (wie schon beim Schreiben meines Buches „Eingefroren in der Zeit“) die Erlaubnis geben, mich dieser Frage noch einmal vorsichtig zu nähern. Ich kratze meinen Mut zusammen, um eine gut bewachte Schwelle zu übertreten …

Denn: Darf ich das? Darüber berichten, was ich mir als Kind so sehr von meinen Eltern gewünscht hätte? Darf ich sagen, was ich vermisst habe, was mir fehlte und ausdrücken, was sogar richtig schlimm war?

Ist das nicht furchtbar undankbar, ungerecht und unangebracht, wo sie mir doch das Leben geschenkt haben? Bin ich eine schlechte Tochter, wenn ich mich so über meine Eltern äußere? Kein liebes Kind mehr? Weil doch schon in der Bibel steht: „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest (…).“

Ich hole tief Luft und denke, ich bin erwachsen und es ist an der Zeit, hinzuschauen, um meine nicht erfüllten Bedürfnisse zu erkennen, zu benennen und mir die Erlaubnis zu geben, sie endlich auszudrücken.

Dabei geht es nicht darum, meine Eltern anzuklagen und zu verurteilen. Sie hatten ihre eigene Geschichte, ihren eigenen Schmerz, (Ab-)Gründe für ihr Verhalten. Sie dachten, sie tun mir etwas Gutes, Richtiges. Doch:

Ich möchte dich ankitzeln und auffordern, dich mit der so wichtigen und herausfordernden Frage Was hättest du dir von deinen Eltern gewünscht? auseinanderzusetzen und an meiner Blogparade teilzunehmen. Wie das geht, steht im Aufruf zur Blogparade. Dort findest du auch Leitfragen zur Inspiration, die dich der Antwort näher bringen können.

Die Trauma- und Familientherapeutin Sylvia Tornau hat direkt mitgebloggt und ihre Geschichte sehr berührend und differenziert erzählt. Sehr lesenswert, finde ich. Und wenn in deiner Familie nix Schlimmes los, alles knorke und in Butter war, bekomst du vielleicht Lust, einen Liebesbrief an deine Eltern zu schreiben. Wie Gabi Kremeskötter, freie Rednerin, Autorin, Lektorin und Dozentin für kreatives Schreiben. Sie ließ sich von meiner Blogparaden-Frage zu einem bezaubernden „Danke Mama und Papa“-Artikel inspirieren. Du siehst, Alles geht.

Ich gebe zu, ich bin neidisch auf Gabi, denn bei mir ist die Beantwortung der Frage wie ein zaghaftes Anschleichen an den Schrank mit dem verbotenen Inhalt, denn ich weiß: Neben den Süßigkeiten steht Gift …

Meine Eltern

Mein Vater wurde mit 18 Jahren, anderthalb Jahre vor Kriegsende, Soldat. Er überlebte den Kessel von Falaise, eine der verheerendsten Schlachten des Zweiten Weltkrieges – ein Gemetzel, das als „Stalingrad des Westens“ bezeichnet wird. Er hat Dinge gesehen (und getan?), die kein Mensch erleben möchte. Später erzählte er, es wäre nicht schlimm gewesen im Krieg, er hätte „nur Zigaretten ausgegeben“. Meine Mutter war 15, als die Bomben auf Kassel fielen. Am 22. Oktober 1943 erlebte sie, wie die ganze Stadt (Kassel war Rüstungsstandort) in nur einer Nacht in Trümmer gelegt wurde – ein Ereignis apokalyptischen Ausmaßes. Sie rannte mit Mutter und kleinem Bruder durch ein infernales Flammenmeer und sah nicht nur Häuser brennen, sondern auch die Nachbarn …

Meine Eltern überlebten den Krieg. Traumatisiert.

Ihre Überlebens-Strategien wurden zu Lebensstrategien.

Mutter kämpfte ihr ganzes Leben lang gegen Mangel und Verlust. Sie musste dringend habenhabenhaben: keinen Hunger, eine warme Wohnung, Möbel, Klamotten, Geld und Schönheit. Und mein Vater hatte nicht nur im Krieg aufgegeben.

Er ging „nicht richtig“ arbeiten, lavierte sich durch, macht dubiose Geschäfteund „bediente sich“ aus der Kasse ihres Damenmodengeschäfts. Sie hatte Angst vor Entbehrungen und wollte ihn an sich binden und zur Verantwortung erziehen. Sie wollte ihn in „eine richtige Familie“ zwingen. Mit einem Kind, mit mir – den Mann, dem Abhauen, Türmen, Sich-Verstecken, Sich-im-rechten-Moment-Wegducken und Sich-aus-der-Verantwortung-Stehlen das Leben gerettet haben.

Hochzeitsfoto von Ingeborg und Helmut Ising, vor dem Rathaus in Kassel, 29. August 1952
Das Hochzeitsfoto meiner Eltern. 1952. Sie heirateten zehn Jahre vor meiner Geburt.

Festhalten und Abhauen: Die beiden waren ein Match. Ein Traum(a)-Paar. Ein Wunder, dass ich überhaupt auf der Welt bin …

Wie ich aufwuchs

Ohne Vater. Er verließ uns, als ich gerade 4 Jahre alt war. Danach habe ich ihn bis kurz vor seinem Tod nicht wieder gesehen. Vater war verboten. „Der Ising“ hatte bei UNS nichts mehr verloren. UNS war fortan eine Einheit – Mutter und ich verschmolzen zu einem Wesen. Ging es mir schlecht, ging es ihr schlecht. Ging es ihr schlecht, fühlte ich mich schuldig. Genau wie an der Scheidung. „Dein Vater wollte immer ausgehen, aber ich konnte nicht mit. Ich hatte ja Dich!“

„Als wir alleine waren“, litten wir finanzielle Not. Es ging ums Überleben. Es ging um warm, satt und sauber. „Der Rest war Schmuck am Nachthemd.“

Später, ich war sieben, stellte meine Mutter mir einen riesigen, düsteren Mann vor. „Einen neuen Vati für Dich.“ Der hatte eine Gasstätte, Tanzdiele, Bar, ein großes Haus, schenkte ihr Arme voll langstieliger roter Rosen und Brillanten. Und nach der Hochzeit eine Pleite. Wir zogen von Hessen nach Berlin. Dort gab es Jobs, die Berlin-Zulage, Hundescheiße und Kneipen an jeder Ecke.

Stiefvater soff, verherrlichte Hitler und sympathisierte mit der NSDAP. Ich fürchtete mich vor volltrunkenen Beschimpfungen, Gebrüll und häuslicher Gewalt an meiner Mutter. Ich fürchtete um ihr Leben und hasste ihn. Ich wollte ihn töten. Da war ich zehn.

Sie strafte seine Exzesse mit Schweigen und behandelte ihn danach wie Luft. Beide benutzen mich als Kommunikateuse fürs Unvermeidliche. „Sag dem …“ und „Frag mal Deine Mutter, ob …“. Oft wochenlang. Bis er sich in den Staub warf, Liebesschwüre stammelte, Tränen herauspresste und ihr mit großer Geste einen riesigen Blumenstrauß überreichte. Danach sprachen sie wieder miteinander. Nur nicht über DAS, denn das war nie geschehen. „Verstehst Du?“ – Bis ES wieder geschah. In immer kürzeren Abständen. Manchmal schlich ich mitten in der Nacht barfuß die Treppe runter und klingelte bei den Nachbarn um Hilfe oder die riefen wegen seines Geschreis von sich aus die Polizei – und ich besuchte meine Mutter im Krankenhaus.

Gedicht „Schattenkind“ von Birgit Elke Ising
Generationentrauma: Nicht alles, was wir fühlen, gehört auch wirklich uns.

Nach außen war alles tippitoppi. Die Frisur saß, wir waren gut gekleidet, die Hemden waren gebügelt und das Essen auf dem Tisch. Wir hatten ein Segelboot. Meine Freundinnen beneideten mich. Und ich sie, als ich sah, wie es bei denen zu Hause zuging. Als ich zu begreifen begann, dass unsere Hölle nicht das „Normal“ war, für das ich es bis dahin gehalten hatte …

Das hätte ich mir von meinen Eltern gewünscht

Wehrhaftigkeit und Schutz vor Angst und Gewalt

Mutter „tat keiner Fliege was zuleide“ – und dafür hasste ich sie. Auf die Angriffe meines Stiefvaters schwieg sie. Immer. Sie ließ ES geschehen. Oft habe ich mir gewünscht, dass sie zurückbrüllt und sich zur Wehr setzt. Dass sie sich, mich, uns beschützt. Dass sie geht, mich mitnimmt und wir irgendwo zu zweit und in Ruhe leben könnten. Ohne tägliche Angst.

Durch ihr schweigendes Ertragen wurde sie für mich zur Mittäterin!

Meine Mutter verließ meinen Stiefvater als sie 60 wurde und in Rente ging. Ich war 26 Jahre alt und lebte längst in einer anderen Stadt. Ich wünschte, sie hättte das geschafft, als ich noch klein war.

Aufmerksamkeit, Anerkennung meiner Wahrnehmung & Zugehörigkeit

Ich konnte sicher sein, dass Mutter „Ach!“, kombiniert mit einer wegwerfenden Handbewegung und „Quatsch!“ oder „Blödsinn!“ sagte, wenn ich meine Wahrnehmung beschrieb oder gar versuchte, eine Meinung zu haben. Die Dinge, wie ich sie sah, waren falsch. Die Dinge, die ich erlebt hatte, waren in Wirklichkeit anders gewesen oder gar nicht geschehen.

Es gab nur eine richtige Version der Wahrheit: Die meiner Mutter.

Mein Wahrnehmungsorgan schien kaputt zu sein. Ich war von einem anderen Stern. Ausgespuckt vom Universum in dieses zerklüftete Etwas, das sich hier unten „Familie“ nennen wollte und so tat, als ob sie eine wäre. Ich war komisch und gehörte nicht dazu.

Ich fühle mich schnell ausgeschlossen und nicht zugehörig. Dies wahrzunehmen, anzuerkennen, besonnen, angemessen und vor allem erwachsen darauf reagieren zu können … Puh! Das ist eines meiner großen Lebensaufgaben.

Kommunikation statt Schweigen

Die Menschen in meiner Herkunftsfamilie sprachen nicht aus, was wirklich los war. Sie verdrehten, verschleierten oder schwiegen. Sie taten, als ob nichts wär‘. So lernte ich, das auch zu tun. Aber ES war da. Alle wussten es. Es hing klebrig in der Luft, wurde umschifft und vermieden. Was für eine bleierne Schweigeluft ich jahrzehnteleng atmete. Auch im hohen Alter meiner Mutter noch!

Gedicht „Altweibersommer“ von Birgit Elke Ising - Farbfoto
Ach, Mama! Ich wünschte, Du hättest das besser gekonnt: Reden und Dich liebevoll um Dein Trauma kümmern.

Heute weiß ich, das „klare Kante reden“ die bessere und heilsamere Wahl für mich ist – und ecke damit oft an. Machnmal ertappe ich mich bei der Frage, ob ich damit überkompensiere … [Wieder: Puuuh!]

Platz für meinen Schmerz und meine Sorgen

Wenn ich krank war, wurde ich bemuttert und durfte im Bett bleiben. Krank hieß „richtig krank“, also körperlich krank.

Hatte ich aber einen Seelenschmerz, war traurig oder weinte, dann wurden mir Prügel angedroht. „Du kriegst gleich den Arsch voll. Damit du weißt, warum du heulst!“ oder sie haben meinen Schmerz relativiert: „Du weißt gar nicht, wie gut Du es hast. Wir haben den Krieg erlebt. Nichts zu fressen hatten wir. Gefroren wie die Schweine haben wir. Stell Dich nicht so an. Dir geht es gut. Basta.“

Klar, dass ich dagegen mit meinem abben Puppenbeinchen nicht anstinken konnte. Bei meinem Schmerz ging es sofort um ihren. Nie um meinen. Der durfte nicht sein. Ich lernte, dass das, was ich fühlte nicht wichtig und nicht schlimm war – im Vergleich zu dem, was meine Eltern erlebt hatten.

Ich begann, mein Innerstes zu schützen und für mich zu behalten, mich von meinen eigenen Gefühlen zu dissoziieren. Körper, Geist und Seele als Einheit zu betrachten, meinen Körper, meine Gefühle und meine Bedürfnisse wieder wahrnehmen zu können, das habe ich als Erwachsene in meinen Psychotherapien und meiner Schauspielausbildung erst mühsam lernen müssen.

Und trotzdem: Wie sehr hätte ich mir ein „Ach komm doch mal her. Was ist denn los? Warum weinst du denn? Erzähl‘ doch mal.“ mit wirklichem Platz fürs Zuhören und ohne Abwertung gewünscht – ohne gleich wieder mit dem Elternschmerz verglichen zu werden.

Bedingungslose Liebe

Ich wusste früh, dass ich zu funktionieren und keinen Ärger zu machen hatte. Ärger war beispielsweise eine Zwei in der Schule, eine Drei war Katastrophe und bedeutete „undankbare Göre“. Nicht abgewaschen oder keine Kartoffeln geschält zu haben, wenn Mutter abends um 19:30 Uhr nach Hause kam, das wäre mir nie in den Sinn gekommen. Wenn ich tat, was verlangt wurde, ausgesprochen oder unausgesprochen, dann war ich „lieb“.

Das konditionierte mich auf Liefern & Leisten. Und darauf, anderen Menschen ihre Wünsche von den Lippen abzulesen. Und ihre Bedürfnisse über meine zu stellen.

Dass ich es wert bin, um meiner selbst willen geliebt zu werden, wenn ich einfach nur auf dem Sofa sitze und vor mich hin glotze (und nicht für das, was ich tue), das musste ich in vielen Freundschaften und Liebesbeziehungen erst schmerzlich erlernen. Noch heute bin ich gut darin, mich zu „überarbeiten“ und darin Anerkennug zu suchen.

Meinen Vater

Keine Mutter hat das Recht, ihrem Kind den Vater vorzuenthalten und ihn zu verteufeln. Kein Vater hat das Recht, sein Kind komplett zu verlassen, sich aus dem Staub zu machen und in Luft aufzulösen. Eltern haben die Pflicht, für ihre Kinder da zu sein – egal, welche Themen sie miteinander haben! Ende.

Ich hätte mir gewünscht, dass meine Mutter ihren Frust und Ärger auf meinen Vater nicht mir, sondern einer Freundin erzählt. Ich hätte mir gewünscht, dass sie mir keine Angst vor meinem eigenen Vater macht. Ich hätte mir gewünscht, mein Vater hätte sich nicht ergeben, sondern um mich gekämpft – auch wenn er auf Kampf keinen Bock mehr hatte …

Ich hätte mir MEINEN Vater gewünscht!

Familie Ising Mitte der 1960er Jahre
Dies ist einzige Foto, das es von mir und meinen Eltern gibt. Für
Mutter „das uuunmögliche, blöde Foto“.

Zu meinem großen Glück erlebte ich meine zahlreichen psychosomatischen Kinikaufenthalte in der Habichtswaldklinik in Kassel, meiner Heimatstadt. Ich weiß nicht, wie viele Male ich mit meinem imaginären Vater an der Hand durch Wilhelmshöhe, durch den Bergpark und an seiner Wohnung vorbei gelaufen bin. Wie oft ich mich auf Papa-Spaziergängen schweigend oder in ausgedachten Gesprächen wie eine Schlosshündin heulend selbst „nachbevatert“ habe. Und weinend in seinem Lieblingscafés saß und schrieb.

„Selbstbeelterung“ heißt dieses Traumatherapie-Konzept, das Syvia Tornau hier ausführlich erklärt.

Fazit

Mein Vater wusste nicht, wie Vater sein geht. Er hatte selber keinen. Niemand in der Familie weiß, was mein Stiefvater im Krieg erlebt und getan hat, dass er es so nötig hatte, seinen nie gezeigten Riesenschmerz saufend zu betäuben. Er konnte seine Wut auf Frauen, die Welt und das Leben nur im Suff ausdrücken. Und sich danach auch daran nicht mehr erinnern. Meine Mutter hat im Krieg körperliche Gewalt erfahren und mitansehen müssen. Wenn einer bewaffnet ist, dir eine Knarre an den Kopf hält, dann bist du still. Dann wehrst du dich nicht und hältst das aus. Bis zum Ende …

Lange habe ich nicht hinsehen können, wollte meinen alten Schmerz nicht spüren. Vermeiden. Im Inneren war ich zutiefst verunsichert, aber überspielte das mit bossy Verhalten. Mir konnte keiner! Ich war ein Arbeitstier und mir gefiel meine Rolle als Leistungsträgerin. Ich, „die“ Super-Projektmanagerin einer großen Bank, rödelte around und tat, tat, tat. Heute weiß ich: Wer viel tut, muss nicht viel fühlen! Die Folgen für mich: Rezidivierende Depressionen und mehrere (!) Burnouts. Mein Glück! Denn erst als ich auf der Nase lag, eine aus dem Karriere-Rädchen gekegelte Hamsterin, nicht mehr funktionierte, fing mein Lernen und Erkennen an. Zahlreiche Therapien und wochenlange Aufenthalte in psychosomatischen Kliniken halfen mir dabei, den Mut zu finden, die Schatten in meiner Herkunftsfamilie anzuschauen und „durchzuspüren“. Das war wie eine innere Aufrichtung für mich.

Heute, nach über drei Jahrzehnten auf dem Pfad der Selbstentwicklung, kann ich meinen Eltern nichts mehr vorwerfen. Ich bin milder und weiß: Sie waren selbst ängstlich, bedürftig, höchst verunsichert, hilflos und überfordert. Sie hatten Schlimmes erlebt und nie die Chance, das zu verarbeiten.

Ich verstehe meine Eltern. Ich weiß, warum sie waren, wie sie waren. Aber: Ich verzeihe ihnen nicht! Das, was sie blödes getan haben, bleibt blöde. Deswegen sind sie keine schlechten Menschen. Sie gaben mir, was sie hatten: Ihr Bestes. Mehr war einfach nicht drin.

Ich bin betroffen von einem generationenübergreifenden Kriegstrauma – und ich rede endlich darüber, statt. mich weiter für meine Familiengeschchte zu schämen. Und darauf bin ich echt stolz!

Birgit Ising mit Notebook
Wer schreibt hier eigentlich?

Hi, ich bin Birgit Elke Ising. Ex-Bank-Managerin, Coachin, Autorin, Speakerin und (improvisierende) Schauspielerin. Ich bin Expertin für Transformationsunterstützung. Mit kreativen Coaching-, Theater- und Schreib-Techniken helfe ich dir aus der Schwere ins Handeln.
Mehr über mich erfährst du hier.

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(Sven Rohde, ehem. Vorstand Kriegsenkel e.V.)

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7 Kommentare

  1. Danke für deine Ehrlichkeit!
    Zu schreiben, wie es war, in deinen Gefühlen nicht ernst genommen zu werden, ist ein großes Wagnis und eine Hilfe für alle, die ähnliches erfahren haben.
    Uns nicht für wichtig zu halten, und uns deshalb wichtig zu machen ist leider bis heute der ausschlaggebende Grund, weshalb wir uns nicht trauen, das zu tun, was wir lieben. Denn mit dem, was wir lieben könnten wir unfassbar erfolgreich sein. Mehr als unsere Eltern selbst zu träumen gewagt hätten.
    Let‘s do it. Break the cycle.
    Du machst das wunderbar, Birgit!

    1. Liebe Henriette,
      danke. Ich freue mich darüber, wenn meine Geschichten einen Resonanzraum öffnen und sie etwas bewirken. Mein Anliegen ist, Menschen zu ermutigen, sich selbst wichtig zu nehmen und das zu leben, was sie wirklich wollen.
      Es ist an uns, den Kreis zu durchbrechen und das auszudrücken, wofür wir stehen. Für ein reiches, selbstbestimmtes Leben – jenseits unserer limitierenden Glaubenssätze.
      Ich danke Dir von Herzen.
      Herzliche Grüße
      Birgit

  2. Liebe Birgit 💝,

    danke für diesen klaren, ehrlichen und so tiefgehenden Einblick in dein Leben.
    Mir fehlen die Worte, um das Gefühl, das dieser Artikel in mir auslöst, zu beschreiben.
    Puh….

    Es zeugt von unglaublicher innerer Kraft, sich aus dieser Kindheit heraus zu so einem positiven und lebensbejahenden Menschen zu entwickeln, wie du es getan hast.
    Meinen allerhöchsten Respekt!

    Ganz herzliche Grüße
    Monika

    1. Liebe Monika,

      herzlichen Dank.

      Es freut mich, dass ich Dich mit diesem Artikel berühren konnte.

      Denn das möchte ich: Menschen mit meinen Geschichten bewegen. Schreibend und spielend mit dem umgehen, was mir widerfahren ist. Es nutzen als selbstentwicklerisches und künstlerisches Material.

      Der Weg dahin war „uff“ – aber heute spüre ich die innere Kraft, die Du in dem Artikel siehst. Sie bestärkt mich in meiner Überzeugung, dass wir nicht daran zerbrechen müssen, wenn uns schlimmes widerfährt. Wir können daran wachsen – wenn wir a) wollen, b) unseren Mut zusammenkratzen und c) uns auf unsere eigenen Heldinnenreise begeben.

      Herzlichst
      Birgit

  3. Liebe Birgit,
    wow. Heftig. Niederschmetternd, was du erleben musstest als Kind. Und als Erwachsene auch noch. Ich finde kaum Worte, um meine Betroffenheit richtig zu formulieren, denn in Wahrheit bin ja nicht ich betroffen – im Gegenteil – sondern du.
    Respekt und Hochachtung für deine klare Sprache, die habe ich schon kennen- und schätzengelernt 🙂
    Das Äußern und Schildern, nichts beschönigen, sondern klar benennen, was war, sind Augenöffnermomente, nicht nur für dich, sondern jede/n, die/der dich liest.
    Und das sind hoffentlich ganz Viele!
    Ich danke dir für deine Offenheit und ungeschminkte Wahrheit,
    ich freue mich sehr über unseren Kontakt.
    Denn bei aller Unterschiedlichkeit unserer Wurzeln haben wir die Poesie der Sprache verinnerlicht und sie als AusdrucksKRAFT verstanden.

    Herzliche Grüße
    Gabi

    1. Liebe Gabi, uff. Nun hab‘ ich Pipi in den Augen. Ich danke Dir von Herzen für diesen Kommentar, denn es bleibt schwierig, darüber zu schreiben. Auch wenn es von Text zu Text ein wenig leichter wird und offen, ungeschminkt und klar daherkommt … – Und ich finde es immer noch nahezu unfassbar, wie sehr die Poesie der Sprache meine Ausdruckskraft stärkt und wie sie hilft, heilen hilft. Schön hast Du das gesagt. Danke von Herzen.
      Mit herzlichen Grüßen
      Birgit

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