Heute nehme ich dich mit zu den 10 improvISING-Prinzipien für ein Leben voller MUT STATT MÄH, eines improvisierten Lebens, in dem Leichtigkeit und Mut kein Zufall sind. Zu meinen Prinzipien für ein lebendiges, mutiges & freies Leben.
Denn das Leben ist zu kurz, um es im Autopilot-Modus zu verbringen. Jeden Tag haben wir die Chance, bewusst zu leben, mutig zu sein, Neues auszuprobieren und uns von den Erwartungen anderer zu befreien.
Die hier beschriebenen Prinzipien spiegeln meine Haltung dem Leben gegenüber wider und sind die Basis meiner improvISING Arbeit – egal ob im Coaching, beim Schreiben oder meinem Spiel auf der Bühne.
In meinen Coachings begleite ich Menschen auf leichte Art. Meist geht es darum, die Schwere und Last der Vergangenheit abzulegen, Blockaden spielerisch zu lösen. Darum, den eigenen Weg zu finden – zu mehr Lebensfreude, Mut und Selbstvertrauen. Im Blogartikel improvISING Coaching: Meine Methode & was an ihr besonders ist kannst du mehr darüber erfahren, wie ich das mache.
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Die folgenden improvISING-Prinzipien sind eine Einladung an dich, dein Leben als Geschenk und Abenteuer zu begreifen – mit all seinen Höhen und Tiefen. Und es (trotz aller Unbill) locker zu nehmen.
Die 10 improvISING-Prinzipien, die dein Leben mutiger, freier und leichter machen
1. Wir allein haben die Verantwortung für unser Leben
Alles beginnt mit der Erkenntnis: Unser Leben liegt in unseren Händen! Bämm!
Wir haben aufgehört, die Schuld für unser Glück oder Unglück bei anderen zu suchen. Stattdessen erkennen wir, dass wir selbst die Gestalter:innen unseres Lebens sind. Dafür sind wir dankbar!
Wir wissen, was uns früher zurückgehalten hat. Wir kennen die Muster und die Glaubenssätze aus unserer Vergangenheit und arbeiten abtiv daran, diese zu durchbrechen und umzuschreiben. Wir treffen bewusste Entscheidungen für uns selbst und tragen deren Konsequenzen – ohne Schuldgefühle und mit einem klaren Blick nach vorn.
Wir fühlen uns frei, unsere Träume zu verwirklichen und sehen Hindernisse als Lebensaufgaben, die wir bewältigen können.
Denn: Wir sind keine Opfer der Umstände, sondern Gestalter unseres Lebens und tragen die Verantwortung für unser Leben, unser Handeln – und unser Unterlassen. Immer.
2. Wir l(i)eben Humor und kennen seine Heilkraft
Humor ist einer unserer essentiellen Werte.
Humor hilft uns, die Schwere alter Lasten loszulassen. Er macht uns Mut! Er zeigt uns selbst in schwierigen Momenten, dass nichts so schwer ist, wie es scheint. Wir wissen, dass Lachen nicht nur gesund ist, sondern auch ein mächtiges Werkzeug für innere Befreiung.
Wir betrachten auch unsere schwierigen Lebens-Themen mit einer gehörigen Prise Humor! Wir suchen Wege, der Situation und uns selbst gelassen und mit einem Augenzwinkern zu begegnen.
Wir nehmen uns wichtig, aber nicht zu ernst. Wir können herzlich über uns und unsere Special Effects, unsere Macken und Schrulligkeiten lachen und: wir schämen uns nicht (mehr) dafür. Wir sehen großzügg darüber hinweg, wenn der Fleischerei-Fachverkäufer einen anderen Kunden vor uns drannimmt und denken: „Bitteschön! Gerne!“
Denn wir wissen: Lachen löst Blockaden und öffnet Herzen. Wer lachen kann, kann wachsen! Für uns ist Veränderung möglich. Sie fühlt sich oft überraschend leicht und befreiend an. Deswegen geben wir der Leichtigkeit Raum.
Das Leben ist oft viel zu ernst – aber, Baby, nicht mit uns!
3. Wir machen Fehler zu Freunden
Fehler sind für uns keine Katastrophen. Wir sehen Fehler als kreative Möglichkeiten, zu wachsen, gehen spielerisch damit um und lassen uns von ihnen NICHT (!) entmutigen. Wie im Impro, wo wir nach einer verkackten Szene rufen: „Au ja! Nochmal!“
Wir bekämpfen unseren Perfektionstrieb. Denn wir wissen, dass er uns kirre macht, gefangen hält, uns so oft nicht ins Tun bringt, sondern unser Wachstum verhindert und uns lääähmt. Stattdessen erlauben wir uns, unperfekt zu sein.
Wir wissen: Nur wer nichts macht, macht keine Fehler. Wir wissen, dass wir aus Erfolgen nur halb so viel lernen wie aus dem Scheitern.
Wir wissen ebenfalls: Auf unserem Sterbebettchen werden wir unsere unerfüllten und verschütteten Träume mehr bereuen als die Fehler auf dem Weg zu ihrer Erfülung. Deswegen genießen wir die Freiheit, einfach mal was auszuprobieren.
Wir tun es! Denn wer was macht, ist aktiv – und wer aktiv ist, gestaltet sein Leben. Mutig und voller Energie! Nach dem Motto #fuckeinfachmachen legen wir los. Mit dem, was noch rein soll in diese kleine Kiste Leben. Egal, was die Leute sagen.
Wir challengen uns selbst, immer wieder. Komfortzone und Aufschieberitis waren gestern! Das heißt nicht, dass wir es uns nicht gemütlich machen. Das schon. Aber wir machen es uns nicht gemütlich in unserem Schmerz und unserer uns selbst beschränkenden Prokrastination. Wir wissen, dass Veränderung und lebenslages Lernen uns gut tun.
Wir springen mutig über unsere Schatten – (fast!) ohne Angst vorm Scheitern (bibber & lach!!!).
Das eröffnet uns neue Möglichkeiten und Perspektiven. Und: gibt uns immer mehr Selbstvertrauen!
4. Wir kennen unsere Wurzeln & verstehen unsere Vergangenheit
Unsere Geschichte prägt uns, aber sie definiert uns nicht. Wir kennen unsere Wurzeln. Wir wissen, was wir von unseren Vorfahren mitbekommen haben – die Stärken genauso wie die Schwächen und den Schmerz. Wir haben einen klaren Blick auf unsere Geschichte und die unserer Familie. Wir versuchen, zu verstehen. Wir haben Mitgefühl für die Lebensumstände unserer Ahnen, und dieses Mitgefühl erleichtert uns von alten Lasten und schafft Raum für neue Sichtweisen.
Unsere Herkunft formt (wenn wir uns ihrer nicht bewusst werden) unser heutiges Leben. Das wissen wir und wir arbeiten daran, unseren Verhaltens- und Gefühlsmuster-Autopiloten zu verlassen und uns unserer Trigger und „panic Points“ bewusst zu werden und selbstbestimmt zu handeln.
Wir haben die Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit aufgegeben. Denn wir leben im Hier und Jetzt!
Wir wissen, dass der Moment, in dem sich das Spiel unseres Lebens entfaltet, der Gegenwärtige ist. Denn unsere Vergangenheit ist passé und unsere Zukunft hat noch nicht stattgefunden. Die Wirkmacht unserer Entscheidungen und unseres Handelns entsteht jetzt. In diesem Moment.
Auf der Basis dieses Verständnisses haben wir die Klarheit und den Mut, unser Leben nach unseren eigenen Vorstellungen zu gestalten.
5. Wir haben uns für Leichtigkeit entschieden
Dass das Leben manchmal zwickt, ist unvermeidlich, aber wir können immer selbst entscheiden, wie wir den BÄHs begegnen. Wir gehen die Dinge mit Freude, Zuversicht, Dankbarkeit und einem offenen Herzen an.
Wir haben beschlossen, leicht zu leben!
Leichtigkeit bedeutet für uns nicht, oberflächlich zu sein. Sie ist für uns keine Flucht, kein Luxus, keine Verantwortungslosigkeit! Wir können tiefgründig. Oh ja! Wir ignorieren unsere Probleme und unseren Schmerz nicht – im Gegenteil. Sie haben ihren Platz und dürfen da sein. Wir begegnen ihnen jedoch in dem Glauben, eine Lösung finden zu können. Eine, die sich nicht schweeeeer und überwältigend anfühlt.
Leichtigkeit ist unsere Haltung, um das Leben nicht nur zu bewältigen, sondern zu genießen. Denn unser Leben ist ein Ort, an dem wir uns frei, kraftvoll und wirkmächtig fühlen wollen.
Leichtigkeit ist eine unserer Grundhaltungen im Leben!
6. Wir trainieren unseren emotionalen Bizeps
Mut und Selbstvertrauen sind für uns wie Muskeln: Sie wachsen, wenn wir sie trainieren. Wir üben Veränderung und reflektieren. Mit jedem kleinen Schritt, den wir uns aus unserer Komfortzone heraus wagen, werden wir stärker. Wir spüren, wie sich unser Leben öffnet, wenn wir uns mehr zutrauen und auf unsere Fähigkeiten vertrauen. Das macht uns kraftvoller und resilienter.
Wir haben keine Angst vor großen Gefühlen. Wir erschrecken uns nicht vor ihnen und vermeiden sie nicht. Wir wollen sie nicht wegradieren. Unsere Gefühle dürfen da sein, weil wir wissen, dass jedes von ihnen eine Aufgabe hat und uns eine Botschaft sendet. Uns z.B. aktivieren oder beschützen will. Wir unterdrücken nichts. Belastende Emotionen schieben wir nicht weg, sondern beobachten sie. Wir nehmen sie wahr und fühlen, was da ist. Wir wissen, dass Gefühle dem Lebensfluss unterliegen. Sie kommen und gehen. Aber: Wir haben die Macht und lassen uns von ihnen nicht bestimmen.
Wir leben unser komplettes Handlungsspektrum. Wir haben ein breites Spektrum an Verhaltensweisen auf Lager und versuchen, festgefahrene, automatische Reaktionen zu vermeiden. Wir verhalten uns so, wie es eine Situation – aus unserer Sicht – erfordert.
Master unserer Handlungsentscheidungen sind wir, auch und gerade im Angesicht unserer Emotionen.
7. Wir ziehen klare Grenzen und finden Freiheit
Nein zu sagen ist ein Ja zu uns selbst. Wir wissen, nur wer klare Grenzen setzt, kann sich frei entfalten. Unsere Grenzen sind für uns kein Zeichen von Egoismus, sondern von Selbstfürsorge. Guggsdu!
Denn: Wir kennen unsere Bedürfnisse und wissen, was uns wichtig und gut ist. Wir stehen für uns ein und verteidigen unseren Raum mit Klarheit und Respekt – liebevoll, aber bestimmt. Indem wir Grenzen setzen, spüren wir unsere innere Freiheit und erfahren unsere Selbstbestimmung.
Wir haben keine Scheu davor, unsere Wünsche auszudrücken. Wir formulieren sie und treten dafür ein. Uns selbst gegenüber und gegenüber unseren Mitmenschen.
Anders als zunächst angenommen, bescheren uns unsere Grenzen starke, tiefe und ehrlichere Verbindungen zu anderen, die von Ehrlichkeit und Respekt getragen sind.
8. Wir entfalten unsere Kreativität und improvisieren unser Leben!
Unsere Improvisationskraft ist unsere Stärke: Die Kunst, aus allem etwas zu machen – egal, was uns das Leben vor die Füße wirft. Denn nicht alles ist planbar – und das finden wir gut so. Wir nutzen unsere Kreativität, um aus jeder Situation das Beste zu machen und neue Wege zu entdecken.
Wir kreieren und drücken uns aus: Verbal, schreibend, spielend. Whatever! Wir vertrauen unserer inneren Kreativität und individuellen Kunstfertigkeit. Dafür müssen wir keine Künstler:innen sein. Wir wissen, dass alles drückt, was nicht ausgedrückt wird!
Wir nutzen unsere vielfältigen Möglichkeiten, sind offen für ungewohnte Lösungen und nie gegangene Wege – auch wenn wir sie vielleicht nicht immer gleich sehen. „Wird schon!“ ist unser Motto.
Unser Leben ist ein Abenteuer, das uns immer wieder überrascht.
9. Wir bauen gute Verbindungen auf und pflegen sie
Wir fühlen uns verbunden – mit uns selbst und mit anderen. Wir nehmen uns und andere wahr, öffnen uns unserem Gegenüber und teilen ihm/ ihr unsere Gedanken und Bedürfnisse mit. Wir lassen uns von anderen inspirieren. In der empathischen Verbindung zu anderen Menschen finden wir Unterstützung und den Mut, wir selbst zu sein.
Wir zeigen Haltung! Wir treten für uns und andere ein. Wir sagen unsere Meinung. … Und hauen lieber mal einen raus, als verschämt die Klappe zu halten. Wir erheben unsere Stimme. Selbstbewusst und uns unserer Selbst bewusst. Dabei reflektieren wir unsere Kommunikationsmuster.
Wir sind im Kontakt. Nicht abgeschnitten. Das heißt auch, dass wir anderen Menschen, unseren Lebens-Mitspieler:innen in die Augen schauen. Wir nehmen wahr, was beim Gegenüber und bei uns gerade los ist. Wir sprechen es an und gehen so in einen ehrlichen, gegenwärtigen Austausch.
Wir pflegen die uns stärkenden Beziehungen. Die anderen verändern oder verlassen wir.
Wir führen ein erfülltes Leben. Und wir wissen: Wir sind nicht allein.
10. Wir schreiben unsere eigene Geschichte
Wir sind die Regisseur:innen unseres Lebens. Wir schreiben unsere eigene Geschichte. Egal, was die anderen denken! Egal, was die anderen sagen!
Wir leben ein Leben nach unseren Vorstelleungen und nicht nach denen unserer Mitmenschen oder dem, was uns in unserer Herkunftsfamilie beigebracht wurde. Wir gestalten, bestimmen und gehen unseren eigenen Weg. Einen, der sich für uns stimmig und richtig anfühlt. Denn niemand kennt unsere Wünsche und Träume besser als wir selbst.
Wir nehmen unser Leben in die Hand und folgen unseren Vorstellungen davon. Wiederum nicht egoistisch, sondern selbstbestimmt. Ende!
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„Wütend, witzig, weise.“
(Sven Rohde, ehem. Vorstand Kriegsenkel e.V.)
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