Meine drei wichtigsten Werte. Und warum gerade die?
Ich bin, wie fast jeder Mensch, mit den Werten und Glaubenssätzen (hier meine Liste der fiesesten Glaubenssätze) meines Elternhauses/ meiner Bezugspersonen aufgewachsen. In meiner Weiter- und Selbstentwicklung habe ich diese Annahmen über das Leben (und über mich) jedoch immer wieder auf meinen eigenen Prüfstand gestellt. Habe geschaut, welche nicht mehr passen und viele davon, die ich als hinderlich für mich identifiziert hatte, über Bord gekippt oder verändert.
Natürlich habe ich die mir vermittelten allgemeinen Grundwerte wie Ehrlichkeit, Freundlichkeit & Liebe an Bord behalten und versuche, nach ihnen zu leben. Aber hinzu gekommen sind meine zusätzlichen (nicht mehr diskutierbaren) persönlichen Basiswerte: Selbstbestimmtheit, Selbstentwicklung & Selbstverantwortung. Ich liebe Ästhetik (bekomme echt schnell Augenterror! –“Augenkrebs“ sage ich nicht mehr, seit ich weiß, dass es diese Krankheit wirklich gibt. Weia! Sorry for that.), ich habe es gern schön und ordentlich um mich herum. Meine Freunde sagen mir „lässige Eleganz“ nach, die meine Individualität unterstreicht. Viele Menschen schätzen meine Begeisterungsfähigkeit, meine Zuversicht und meinen Mut.
Meine Werte leiten mich, ich lebe nach ihnen, sie bestimmen mein Handeln und begründen meine Entscheidungen. Sie helfen mir, mich wohl und integer mir selbst und der Welt gegenüber zu fühlen.
Aber meine drei allerwichtigsten Werte, meine Kernwerte sind: Leichtigkeit, Humor & Selbstausdruck. Und die rankt sich alles andere. Warum mir gerade diese drei so WERTvoll sind und wie sie sich in meinem Leben und künstlerischen Wirken zeigen, das kannst du in diesem Blogartikel lesen.
Mein Kernwert 1: Leichtigkeit
Ich hasse es, wenn Dinge schwer sind. Ich mag geringes Gewicht, ich mag es, mühelos und unbekümmert zu sein.
Ich hab‘ ich die Nase voll von Schwere, habe ‘ne Überdosis davon abgekriegt: eine schwere Kindheit. Meine Eltern und Großeltern hatten es schwer. Alles war schwer: Die Stimmung, das Miteinander, das mit dem Geld sowieso und „satt, warm, sauber“ auch. Die Wasserkästen sind es bis heute. Auch wenn meine wiederkehrende Depression nur so mittel ist, trage ich daran: beim mittelschwer Druff-Sein sind nämlich kriegstraumatische Erfahrungen meiner Vorfahren wirksam. Ich bin eine Kriegsenkelin. Mit Diagnose. Fact!
Aber meine Eltern hatten nicht nur ihre Traumata im Erbgut-Gepäck, sondern beide auch noch den gleichen seltenen Gendefekt. Ihnen machte er keine Symptome. Mir aber. Doppelt ausgemendelt, dingdong: Ein Sechser im Vererbungs-Lotto! Meine Lungenbläschen diffundieren nur 60% des Sauerstoffs ins Blut, den gesunde Bläschen da reinschieben. Macht: ein Lungenemphysem. Macht: mich an manchen Tage zur Blei-Ente. Sport, Ausdauersport? Ächz!
Und weil das alles schwer genug ist, habe ich es gern leicht und ernte darob manchmal Kopfschütteln: „Na, Du machst es dir aber ganz schön leicht!“ – „Ja! Genau! Gerne!“ Da, wo ich kann, mache ich das. Natürlich nur, wenn dadurch kein anderer Mensch meinen Krempel schleppen muss. Das mach‘ ich schon selber.
Es sich leicht machen! Dürfen wir das? Hört sich ja erstmal wie ein Vorwurf, unprofessionell und faul an, gelle? Ist es aber nicht. Im Gegenteil. Mit meinem Wirken helfe ich mir und anderen Menschen dabei, beschwingter zu sein. Leichter und luftiger durchs Leben zu gehen. Ballast abzuwerfen. Mit leichterem Gepäck zu reisen. Es (Achtung!) muss nämlich nicht immer alles schwer sein!
In meiner Kunst, geschrieben und auf der Bühne, in meinen Coachings und Schreib-Workshops verbreite ich darum gerne Leichtigkeit. Schwere Themen leichter machen. Leichter erträglich, leichter verdaulich. Oder leichter zu tragen, wenn sie (noch) nicht über die Lebensreling kippbar sind oder dir der Wind im Gesicht steht. Manches braucht Zeit, um an Gewicht zu verlieren.
Aber es gibt auch vieles, das wir, kaum erkannt, direkt über Bord kippen können. Aus unseren Psychen und unseren Wohnungen. Ollen emotional aufgeladenen Krempel, der uns die Sicht auf die wertvollen und wichtigen Dinge am Horizont verstellt, unsere Kähne schwer und träge dahindümpeln lässt (sagt die Frau mit Depression, haha!, und lacht – übrigens ohne sich darüber lustig zu machen).
Leser meiner Texte und meines Buches „Eingefroren in der Zeit“ sagen mir immer wieder, sie wunderten sich darüber, wie es mir gelänge, so schweren Themen wie generationenübergreifenden Kriegstraumafolgen oder Depressionen so munter zu begegnen und ihnen Leichtigkeit zu verleihen. Ich freue mich sehr darüber, wenn mein wichtiger Wert sich erlebbar transportiert.
Und ich liebe Life-Hacks, die mir mein Leben erleichtern. Die besten davon gibt es demnächst in einem eigenen Artikel. Darfst schonmal gespannt sein.
Neben meinem Schreibtisch hängt mein Wert an der Wand. Es ist ein Geschenk meiner Autorinnen-Freundin Milda Pretzell. Auf dass ich stets erinnert sei, leichtfüßig zu schreiben, zu spielen, zu arbeiten. Und auch zu leben. Das auch.
Mein Kernwert 2: Humor
Ich habe Sprachwitz, feiere Unsinn und erfinde eigene Wörter. Meine Blog-Lehrerin Judith Peters, selbst Wortschöpfungs-Phänomenin, nennt mich „Wort-Erfindungs-Queen“ (whoohooh!). Ich gelte vielen als humorvoll und suche in den banalsten, alltäglichsten und (eigentlich) überhaupt nicht witzigen Situationen des Lebens das Schräge, das Skurrile, das herzhaft Lachhafte – und drücke das auch aus. Geschrieben und gesprochen. Im Leben und auf der Bühne. Ich liebe es, der natürlichen Unzulänglichkeit der Welt und der Menschen, ihren alltäglichen Schwierigkeiten und Missgeschicken mit Humor zu begegnen. Ich lache gern und liebe Lachbauchweh.
Aber darf ich auch über Depressionen lachen? Na klar!
Darf ich mit meiner Mutter über ihre Demenz lachen? Absolut!
Darf ich mit meinen Coaching-Kund:innen oder Teilnehmer:innen meiner Schreib-Werkstatt darüber lachen, wenn sich ihre inneren Kritiker zum X-ten Mal zu Wort melden und ihnen in die Lebens- oder Kreativ-Suppe quatschen (ja, ich weiß, und ihre Kinderseelen beschützen wollen)? Auf jeden Fall!
Manchen Menschen stößt das vor den Kopf (oder auf, Prost!). Die sind dann bei mir nicht richtig. Fühlen sich vielleicht verkackeiert. Aber, wer mich kennt, der weiß: Nichts liegt mir ferner. Ich mache mich nicht lustig über andere Menschen. Ich finde den Witz, werfe ihn hoch und wir lachen gemeinsam darüber. Mit Tiefgang, Ernsthaftigkeit und (siehe oben) Leichtigkeit.
Darum mag ich auch „Pleiten, Pech und Pannen“- oder „Versteckte Kamera“-Sendungen nicht. Überhaupt nicht mein Humor. Ich lache nicht über Leute, die von Dächern fallen.
Und ich finde es auch wichtig, mich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Ich lache gerne über mich selbst. Darüber, wie ich in Vorträgen oder Interviews immer wieder schlaue Schachtelsätze beginne, dabei unmerklich vom Weg abkomme und schließlich nicht mehr weiß, wo ich mich befinde im Wörtergewirr. Oooops! Nicht weiß, wie mein Satz anfing – und auch nicht, wie er zu Ende gehen sollte. Hoppala! Kein Interview, kein Vortrag ohne. Schwöre! Und ich könnte mich ausschütten darüber. „Meine Damen und Herren: Frau Ising, live und in Farbe! So isse.“
Beim über mich selbst lachen, nehme ich eine humorvolle, wohlwollende Distanz ein. Befreiend und entspannend ist das. Oft zeigt mir mein Humor auch Neues über mich, das ich lächelnd leichter annehmen kann, als wenn ich mich darüber ärgere, dass ich zum 100. Mal meinen Autoschlüssel oben gelassen habe und es erst merke, wenn ich schon vor der Tiefgarage stehe und doch gar keine Zeit für so einen Unsinn habe. Grrr!
Und mich bringt es nicht mehr auf die Palme, wenn ich im Restaurant vom Kellner übersehen werde. Das war für mich als jahrzehntelang nicht Beachtete harte innere Arbeit. In meinen Zwanzigern nannte mich meine beste Freundin „Leberwurst-Verkäuferinnen-Möderin“, weil ich ausrastete, wenn ich nicht ordentlich an die Reihe genommen wurde. Meine Atmer an Wurst- oder Käsetheken trugen den Hauch des Todes in sich. Da bin ich jetzt längst drüber.
Ich nehme mich nicht mehr so wichtig. Klar versuche ich, auf meine Bedürfnisse zu hören und für mich einzutreten. Logo. Aber: ich bin nicht der Nabel der Welt! Unerträglich sind mir Menschen, die, kaum, dass sie ein Restaurant betreten, meinen, jetzt müsste sich die Welt allein um sie drehen. Und die dann die Bedienung herumkommandieren und schlecht behandeln. Pfui! Da kenne ich gar keinen Spaß. Vielleicht, weil ich für sowas schon gesessen habe? In meinem Psycho-Knast?
Humor eröffnet mir die Möglichkeit der heilsamen Distanz …
- … zu meiner eigenen Gefühls- und Gedankenwelt,
- … zu den Symptomen meiner Erkrankungen,
- … zu meinen Schwierigkeiten und
- … Missgeschicken.
„Mit Humor kann es uns gelingen, uns vollends in die Hand zu bekommen“, sagte Viktor E. Frankl. Für ihn ist Humor ein „existenzielles menschliches Potenzial“. Dass Humor überlebenswichtig sein kann, das wusste er.*
Unsinn macht daher absoluten Sinn! Humor hat eine hohe präventive Kraft für ein gelingendes Leben. Befreiendes Lachen ist heilsam und entkrampfend. Es kann angespannte Situationen entschärfen! Humor ist mein Schutz- und Resilienz-Faktor. Er versetzt mich in die Lage, meine Perspektive zu wechseln, wohltuende Distanz zu Problemen und Widersprüchen zu finden. Humor ist für mich ein Schlüssel zur seelischen Gesundheit.
Humor = Psychohygiene = Lebenskunst!
Manches lässt sich ja auch echt nur mit Humor ertragen: Zum Beispiel mein früherer Job im Projektmanagement einer großen Bank. Diesen Ort mit seinem scheinprofessionellen Credo: „Humor ist, wenn man trotzdem nicht lacht.“, hätte ich ohne Humor nicht überlebt. Giggelkicherprust!
Und ich finde auch:
Das ich dafür was tue, das kannste mir glauben. Ich trete an mit: Lebensfreude & Fröhlichkeit, Positivität & Optimismus. Mit Spaß, spielen & schreiben. Womit wir folgerichtig (gerade erkenne ich die logische Kette, huih!) bei meinem dritten Kernwert wären …
Mein Kernwert 3: Selbstausdruck
Wo Leichtigkeit und Humor sind, sind Improvisation und kreativer Ausdruck nicht weit. Aber warte mal. Wie kam es überhaupt dazu? Erstmal das warum.
Lange Zeit in meinen Leben fühlte ich mich wie eine Außerirdische, immer irgendwie anders und falsch. Ich hatte keinen Bezug zu meinem Kern, meinem wirklichen Wesen. Heute weiß ich, dass das eins der Symptome ist, von dem viele Kriegsenkel:innen berichten (mehr dazu im Blogartikel „Kriegsenkel Trauma: Hast du diese 10 Symptome, bist du wahrscheinlich betroffen“). Als Kind hatte ich mich einzupassen in ein freies Puzzleteilfeld meiner Familie. Ich hatte lieb, brav und leise zu sein. Das hieß: nicht rumrennen, nicht toben, nicht ausgelassen kreischen, nicht laut lachen, besser nicht weinen und schon gar nicht wütend sein. „Jetzt gib‘ endlich Ruhe!“, war das Mantra meiner Eltern und es führte dazu, dass ich mich in mir selbst verschloss. Ich hörte auf zu reden. Und was ich fühlte, machte ich mit mir selber aus. So verschwomm alles in mir langsam zu einem undefinierten, nicht benennbaren Brei. Nicht fühlbar, nicht ausdrückbar.
Ich gab meinen Eltern, was sie verlangten nach dem Schrecken des Krieges, nach dem Unaussprechlichen, nach all der Gewalt, nach Tätertum und Opfersein. Und was sie so sehr brauchten: Ich gab ihnen Ruhe! Ich gab und gab und gab und versank dabei in meiner eigenen Stille – bis schließlich auch meine innere Stimme schwieg.
Ich wusste nicht mehr, wer ich war und was ich wollte. Als junge Erwachsene funktionierte und arbeitete-arbeitete-arbeitete ich. Bis zum Umfallen, bis zum Burnout. Darin war ich Meisterin. Dreimal holte ich den Titel.
„Gottseidank!“, sage ich heute, denn damit fing ich schrittchenweise mit meiner Selbsterforschung und meiner Selbstentwicklung an. Ohne meine Burnouts hätte ich vieles über mich nicht erfahren und gelernt.
Nach meinem Zusammenbruch vor 25 Jahren fand ich die Verbindung zu meinem Körper, zu meiner Stimme und zu meiner verschütteten, so lange zurückgehaltenen Sprache. In Psychotherapien hörte mir endlich jemand zu, auch wenn ich lange brauchte, bis ich reden konnte. Kunsttherapeutisch fetzte ich rote Wut aufs Papier. Und ich habe auf viele große Kissenhaufen eingeschlagen. Mit einem dicken Stock. Drauf rumgesemmelt – bis ich, völlig außer mir, nicht mehr konnte. Ich habe geweint, was das Zeug hält und den Wald angeschrien. Bin an der Hand meines toten Vaters schluchzend durch Kassel-Wilhemshöhe gelaufen, auf den Spuren meiner verlorenen Kindheit. Ich habe Gespräche und Spaziergänge mit ihm nachgeholt, die wir nie hatten. Ich habe gesucht und gefunden: MICH!
Dann habe mit Dingen angefangen, die mich wirklich interessieren. Ich habe das Gehalt aus der ungeliebten Bank in meine Herzensausbildungen investiert: Schauspiel, Coaching, Schreiben.
Die Frage, wer ich wirklich bin, stelle ich mir nicht mehr. Sie ist beantwortet! Fremdbestimmung ist für mich passé. Ich mache nicht mehr alles „richtig“ und funktioniere nicht mehr erwartungsgemäß. Ich kenne meine inneren Bedürfnisse und gehe ihnen nach. Und wenn neue aufploppen, kann ich die sogar spüren. Yay!
Ich lebe meine Fantasie, meine Inspiration, meine Kreativität, meine Intuition. Und ich sage (und das ist fast das Allerbeste!) meine Meinung. Das fühlt sich richtig & richtig gut an.
Ich muss mich nicht mehr verbiegen, um zu überleben. Ich bin erwachsen, unabhängig und frei. Ich habe gelernt: Was nicht ausgedrückt wird, drückt!
Ich drücke mich aus. In zahlreichen Manegen: In meiner Kunst auf der Bühne, im geskripteten und im Improvisationstheater, als Autorin, als Bloggerin, als Speakerin und Moderatorin. Ich lebe meine einzigartige Individualität, die sich nicht nur im Äußeren und nicht nur in Panda-Akkus manifestiert („Birgit, nee, oder? Na ja, es hätte mich auch gewundert, wenn Du einen ganz normalen Akku hättest!“, kürzlich eine Impro-Freundin).
Als Kreativitäts-, Improvisations- und Schreib-Hebamme helfe ich meinen Kund:innen in Kursen und Workshops mit ihren kindlich-weisen Anteilen in Kontakt zu kommen und das oftmals lange nicht gewässerte Beet ihres Selbstausdrucks zu betreten. Manchmal geschieht das mit Zweifeln („Kann ich nicht!“, „Die anderen sind besser!“). Das schönste Geschenk für mich: Wenn sich Menschen in meinen Kursen zum ersten Mal trauen, ihre eigenen Texte vorzulesen. Zaghaft, mit klopfendem Herzen, selbstkritisch – und soooo mutig! Allein das verdient tosenden Applaus! Und dann das Strahlen in ihren ungläubigen Gesichtern, wenn andere Teilnehmer sagen: „Wow! Gänsehaut!“. Und dann: „Was? Echt? Wirklich?“ – Goldene Momente des Selbstausdrucks. Und ich schwöre: bei Jeder und Jedem, der sich traut.
Also: Drücke dich aus! Bring‘ deine Persönlichkeit auf authentische Weise zum Ausdruck, so dass dein Außen zu deinem Innen passt. Mach, was du willst. Tanze, Schreibe, Spiele. Zieh an, was dir gefällt. Trag dein Bestes. Jeden Tag. „Für gut“ ist heute“! Bleib (oder werde!) dir treu. Zeige und entfalte dich so, wie du tief im Herzen bist. Finde Wege, deine einzigartige Stimme, dein Ich, deine Ziele und Visionen zum Ausdruck zu bringen. You’ve got it!
Nur du kannst das erzählen, was du zu erzählen hast. Go! Hier ist das Ende von „weiter wie bisher“. Und: HIER ist auch das Ende der Komfortzone! Ab hier beginnt MUT!
Selbstausdruck = Mut, Glück & Gesundheit.
Selbstausdruck = Ich.
Du merkst schon, ich lebe den Mut zum Selbstausdruck und ich liebe es, ihn zu trainieren. Mit Leichtigkeit, Humor, aber Vorsicht!: Auch mit Provokation. Liebevoller Provokation.
Wenn du das nicht magst, bist du hier falsch. Lade, was dir gefällt und was du gebrauchen kannst. Den Rest nimm‘ erst gar nicht erst an Bord. Siehe oben.
Also, Du Wundervolle:r: „Herzlich willkommen in meiner Welt!“
Oder: Ein ebenso herzliches (gar nicht schlimmes) „Hello and Good-Bye.“
Choose or Tschüß. Schluss jetzt, ich wiederhole mich ….
Und du?
Wann hast du dich das letzte Mal mit deinen Werten beschäftigt? Falls du dich dem Thema nähern möchtest, empfehle ich dir den ganz wundervollen und einfachen Werte-Online-Test von „Ein guter Plan“.
Wenn du einen Impuls hast oder mir etwas zu deinen Werten mitteilen magst, schreibe mir gerne in die Kommentare.
* Viktor E. Frankl hatte sich seinen Humor unter den unmenschlichsten Lebensumständen bewahrt. Seine gesamte Familie wurde in Nazi-Konzentrationslagern ermordet: Vater, Mutter, Bruder, seine Frau. Er überlebte Theresienstadt, Auschwitz und weitere Lager bis er von der US-Armee aus einem Außenlager des KZ Dachau befreit wurde. Frankl erinnerte sich, dass er und seine KZ-Mithäftlinge sich gegenseitig versprachen, einander Witze zu erzählen. Wann immer Lachen möglich war, brachte es zumindest für einige Momente eine segensreiche Erleichterung. Es trotzte dem Bösen und hob die Stimmung. Sogar dort, unter den widrigsten und schrecklichsten Umständen, hat Frankl an die Kraft von Bewusstsein & Witz zu geglaubt. Seine Eindrücke und Erfahrungen in den Konzentrationslagern verarbeitete er in dem Buch „… trotzdem Ja zum Leben sagen – Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager„**. Ich empfehle es sehr!
** Ich nutze Affiliate-Links, wenn mir Bücher sehr gut gefallen. Für dich ändert sich dadurch nichts – ich bekomme dafür manchmal eine kleine Vergütung vom Anbieter. Ich würde dir nie Ramsch empfehlen und meine Seele für ein paar Cent verkaufen. Und Bücher, die mir nicht gefallen, empfehle ich auch nicht.
Wer schreibt hier eigentlich?
Hi, ich bin Birgit Elke Ising. Ex-Bank-Managerin, Coachin, Autorin, Speakerin und (improvisierende) Schauspielerin. Ich bin Expertin für Transformationsunterstützung. Mit kreativen Coaching-, Theater- und Schreib-Techniken helfe ich dir aus der Schwere ins Handeln.
Mehr über mich erfährst du hier.
Du willst mehr lesen? Hier ist mein Buch:
Eingefroren in der Zeit.
Ein guter Einstieg ins Thema Ahnentrauma. Du brauchst keine Vorkenntnisse.
Nur Lust auf Geschichten. Skurrile Geschichten.
Deep Shit, mit Humor und Leichtigkeit erzählt.
„Wütend, witzig, weise.“
(Sven Rohde, ehem. Vorstand Kriegsenkel e.V.)
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Spring ins improvisierte Lesen: Bunte, bildhafte Sprache, wild und inspirierend. Poesie & Worterfindungen. Klartext mit Humor. Ahnentrauma hin oder her.
Für aktuelle Updates folge mir:
Wie schön, dass ich dich und deinen Artikel gefunden habe, liebe Birgit, denn ich finde mich sehr wieder. Entdecke viele Parallelen in dem, was uns wichtig ist und wie wir das leben.
Und in Vorbildern.
Mein Vorbild zum Thema Leichtigkeit ist die Holocaust-Überlebende Eva Mozes Kor. Sie hat (nach Jahrzehnten des Schweigens) den Nazi-Ärzten aus dem KZ Dachau vergeben, von denen sie für Menschenversuche missbraucht wurde. Nicht, um deren Taten zu entschuldigen oder um es ihnen leichter zu machen. Sondern um den Tätern die Macht über sie zu nehmen, um sich selbst wieder zu ermächtigen ein leichtes Leben zu führen, frei von schweren Gedanken. Die Gänsehaut gibt’s als Buch: „Die Macht des Vergebens“.
Drück dich!
Liebe Birgit,
ich liebe deinen Schreibstil, deine Wortkreationen, deinen eigenen Sprech und ja: mit deinen Werten holst du mich ab:-)
Wir Frauen mittleren Alters wissen inzwischen ganz genau, wie Leben und glücklich dabei sein geht.
Mit unseren höchst persönlichen Etappen haben wir den eigenen Ausdruck gefunden und feiern ihn. Für uns selbst und manches Mal können wir auch andere damit inspirieren.
Das ist toll!
🙂
Herzliche Grüße und weiter so!
Gabi
Liebe Gabi, ach wie schön. Das freut mich sehr. Ja, zu Kreativität und persönlichem Ausdruck zu inspirieren, ist so berührend. Lieben Dank und herzliche Grüße, Birgit