Mit dieser epischen Liste möchte ich dir Beispiele für negative Glaubenssätze geben.
Es gibt viele Ansätze, um diese limitierenden, inneren Gesetze im eigenen Leben aufzuspüren und zu transformieren. Gerade für Kriegsenkel:innen, Menschen, die von generationenübergreifendem Trauma betroffen sind, kann das sehr lösend wirken. Der erste Schritt ist: Die Sätze und inneren Stimmen wahrnehmen, sie bewusst formulieren. Wenn wir dann noch aufspüren, wie und woher sie zu uns kamen, beginnen sich die meisten Glaubenssätze schon zu verändern.
Also: Welchen negativen Glaubenssätzen kennst du? Mit welchen behinderst du dich selbst? Mit welchen stehst du dir und deiner Entwicklung auf den Füßen? Welche engen dich ein, limitieren dein volles Handlungsspektrum? Welche stehen dir und deinem Glück immer wieder im Weg? Welche halten dich fest im Status Quo?
Viele Sprichwörter und allgemeine Annahmen über das Leben und die Welt kennst du sicher aus deiner Kindheit. Wer in deinem Umfeld sagte das immer? Wer erklärte dir so die Welt und die Menschen? Welche Annahmen über dich selbst und die Anderen hast du dir daraus gebastelt?
Und: Sind sie alle richtig? Welche dieser Sprüche und Annahmen stimmen für dich als Erwachsene:r noch? Welche könntest du über Bord werfen? Wie könntest du sie umformulieren, dass sie sich JETZT stimmig anfühlen?
Mein persönlicher Grusel-Fun-Fact: ich habe sie, ohne lange zu überlegen, in nur zwei Stunden runter getippt. Dann rappelte mein Timer und ich hab‘ mich erschreckt. Uff! Ich hab‘ jetzt lieber erstmal aufgehört.
Wenn dir noch weitere einfallen, schreib sie gerne in die Kommentare, und ich ergänze die Liste. Gemeinsam knacken wir die 300!
Sprichwörter
- Ordnung ist das halbe Leben.
- Ohne Fleiß kein Preis.
- Hochmut kommt vor dem Fall.
- Einen alten Baum kannst du nicht verpflanzen.
- Entweder ganz oder gar nicht.
- Ein Indianer kennt keinen Schmerz.
- Der Klügere gibt nach.
- Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
- Aller Anfang ist schwer.
- Das letzte Hemd hat keine Taschen.
- Geld verdirbt den Charakter.
- Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
- Lehrjahre sind keine Herrenjahre.
- Früher war alles besser.
- Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner.
- Sammle in der Zeit, dann haste in der Not.
- Spare in der Zeit, dann haste in der Not.
- Haste was, biste was.
- Morgenstund hat Gold im Mund.
- Wo gehobelt wird, fallen Späne.
- Säge nicht an dem Ast, auf dem du sitzt.
- Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
- Liebe macht blind.
- Abends wird der Faule fleißig.
- Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
- Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
- Übermut tut selten gut.
- Du sollst Vater und Mutter ehren.
- Hochmut kommt vor dem Fall.
- Wer schön sein will,muss leiden.
- Geschenkt bleibt geschenkt. Wiederholen ist gestohlen.
- Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
- Erfolg macht einsam.
- Der Teufel scheißt immer auf denselben Haufen.
- Aus einer schönen Schüssel kannst du nicht essen, wenn nichts drin ist.
- Beiß nicht in die Hand, die dich füttert.
- Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
- Glück im Spiel. Pech in der Liebe.
- Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Tales nicht wert.
- Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
- Geben ist seliger denn nehmen.
- Übermut kommt vor dem Fall.
- Verlass dich auf andere und du bist verlassen.
- Von ehrlicher Arbeit ist noch niemand reich geworden.
- Schuster bleib bei deinen Leisten.
- Der frühe Vogel fängt den Wurm.
- Lieber arm und glücklich als reich und krank.
- Ein jeder ist seines Glückes Schmied.
- Vögel, die morgens singen, holt am Abend die Katze.
- Mädchen, die pfeifen und Hühnern, die krähen, den sollte man beizeiten die Hälse umdrehen.
- Wer rastet, der rostet.
- Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort.
- Geld regiert die Welt.
- Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
- Der liebe Gott sieht alles.
- Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.
- Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
- Das Leben ist kein Ponyhof.
- Wo Licht ist, ist auch Schatten.
- Nur dem Tüchtigen winkt das Glück.
- Kleine Kinder, kleine Sorgen. Große Kinder, große Sorgen.
- Was dich nicht umbringt, macht dich stark.
- Bescheidenheit ist eine Zier.
- Wer zu spät kommt den bestraft das Leben.
- Geld ist die Wurzel allen Übels.
- Besuch ist wie Fisch, nach drei Tagen stinkt er.
- Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als dass ein Reicher in den Himmel kommt.
- Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt.
- Solange du die Füße unter meinen Tisch stellst, …
- Frau am Steuer, Ungeheuer!
- Geld macht nicht glücklich.
- Freu dich bloß nicht zu früh.
- Trau, schau, wem.
- Wer in der ersten Reihe steht, wird erschossen.
- Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
- Wenn der Keks redet, haben die Krümel zu schweigen. (Danke, Leserin Wiebke)
- Spare, lerne, leiste was, dann hast du, kannst du, giltst auch was. (Danke, Leserin Mel)
- Te dumm om de Hipp te pöhle. (Zu dumm, um die Ziege anzubinden) (Danke, Leserin Ilka)
- Krause Haare, krauser Sinn, innen steckt der Teufel drin. (auf Frauen bezogen)
(Danke, Leserin Ilka) - Friss oder stirb … (Danke, Leserin Ilka)
- Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln. (Danke, Leserin Ilka)
Annahmen über das Leben und die Menschen (So – und nicht anders – ist die Welt)
- Frauen gehören hinter den Herd.
- Der Mann verdient das Geld.
- Nur mit Ellenbogen kommt man weiter.
- Wer fragt, ist dumm.
- Man muss immer auf Nummer sicher gehen.
- Die Welt ist nun mal ungerecht.
- Ein Versprechen muss man halten.
- Es wird einem im Leben nichts geschenkt.
- Das Leben ist schwer.
- Frauen haben Haare auf den Zähnen.
- Nur etwas, das mit Mühe erreicht wird, ist von Wert.
- Im Leben muss man sich durchbeißen.
- Kinder dürfen einem nicht auf der Nase herumtanzen.
- Man muss alles immer ganz genau teilen.
- Eine Ohrfeige hat noch niemandem geschadet.
- Sei zufrieden mit dem, was du hast.
- Wenn man nur genug will, kann man alles schaffen.
- Reiche Menschen sind schlecht.
- Lange Haare, kurzer Verstand.
- Männer sind Schweine!
- Mit dem, was Spaß macht, kann man kein Geld verdienen.
- Als Frau wirst du immer benachteiligt.
- Wenn man nicht alles selbst macht, …
- Man kann nur sich selbst vertrauen.
- Im Dunkeln ist es gefährlich.
- Kinder müssen ihre Eltern lieben.
- Echte Männer weinen nicht.
- Alle reichen Leute sind Betrüger.
- Man kann nur auf Kosten anderer reich werden.
- Alle Männer sind schlecht.
- Kinder darf man nicht verwöhnen.
- Jeder ist sich selbst der Nächste.
- Wahre Freundschaft gibt es nur unter Männern.
- Geld ist schmutzig.
- Arbeit ist schwer.
- Das wichtigste ist: Unabhängigkeit.
- Wo kommen wir den hin, wenn das jeder machen würde?
- Man kann nicht auf jeden Rücksicht nehmen.
- Man muss hart arbeiten.
- Alle wollen nur dein Bestes. Dein Geld.
- Nur durch harte Arbeit kann man reich werden.
- Über Geld spricht man nicht.
- Du kannst dich auf keinen verlassen.
- Man kann doch nicht einfach machen was man will.
- Zeit ist Geld.
- Man muss Arbeit und Privatleben trennen.
- Man darf nichts wegwerfen.
- Bitte nie um Hilfe.
- Du kannst niemandem trauen.
- Wenn du dich nicht an die Regeln hältst, geht es schlecht aus mit dir.
- Zeige niemals deine Verletzlichkeit.
- Tu in „Allem“ Dein Bestes! (Danke, Leserin Antje)
- Die Männer sind das Wichtigste. (Danke, Leserin Ilka)
- „Meine Wenigkeit …..“ (Danke, Leserin Ilka)
- Erwachsenen widerspricht man nicht. (Danke, Leserin Ilka)
- Mach die Augen zu, dann siehst du, was dir gehört. (Danke, Leserin Silke)
Bei uns ging der so: Mach mal die Augen zu. Was du dann siehst, das gehört dir! - Geld stinkt.
- Man muss immer gute Miene zum bösen Spiel machen.
Annahmen über dich selbst
- Ich bin nun mal schüchtern.
- Ich bin zu dumm.
- Ich muss es den Anderen leicht machen.
- Ich darf nicht nein sagen.
- Ich darf nicht schwach sein.
- Ich bin zu alt/ zu jung/ zu …
- Ich darf keine Gefühle zeigen.
- Ich muss funktionieren.
- Ich bin keine gute Mutter/ Tochter/ Ehefrau …
- Ich darf keine eigene Meinung haben.
- Ich darf nicht stören.
- Ich habe kein Geld.
- Ich bin nicht willkommen.
- Ich muss mich anstrengen.
- Ich bin allein.
- Ich bin eine Versagerin.
- Ich muss tapfer sein.
- Ich muss vernünftig sein.
- Ich bin nicht gut.
- Ich bin nichts wert.
- Ich bin langweilig.
- Ich gehöre nicht dazu.
- Ich falle zur Last.
- Ich muss stark sein.
- Ich genüge nicht.
- Ich bin unerwünscht.
- Ich darf keine Umstände machen.
- Erst wenn ich …, darf ich …
- Ich muss leise sein.
- Ich habe keine Zeit.
- Ich bin nicht gut genug.
- Ich bin allein.
- Ich muss immer für dich da sein.
- Ich kann das nicht schaffen.
- Ich muss immer kämpfen.
- Ich bin nicht liebenswert.
- Ich muss alles alleine machen.
- Ich muss das alleine schaffen.
- Ich bin nicht kreativ.
- Ich muss nützlich sein.
- Ich bin für alles verantwortlich.
- Ich bin schuld.
- Ich muss mich beeilen.
- Ich hab‘ doch sowieso immer Pech.
- Ich muss es allen Recht machen.
- Ich muss meinen Eltern auf ewig dankbar sein.
- Ich muss den anderen gefallen.
- Ich bin hässlich.
- Ich muss perfekt sein.
- Ich muss immer alles richtig machen.
- Ich muss die Beste sein.
- Ich bin undankbar.
- Ich bin unsportlich.
- Ich mache andere unglücklich.
- Ich schaffe das nicht.
- Ich muss tun, was von mir verlangt wird.
- Ich bin vom Pech verfolgt.
- Ich darf nicht um Hilfe bitten.
- Ich bin nun mal verfressen.
- Ich bin ein Tollpatsch.
- Ich bin schlecht.
- Ich kriege ja doch nichts auf die Kette.
- Ich habe keinen Grund zur Klage.
- Ich bin ein Dusseltier.
- Ich störe.
- Ich darf nicht gierig sein.
- Ich muss mich zurückhalten.
- Wer bin ich schon, dass ich ….
- Ich darf keine Fehler machen.
- Ich werde nur dann geliebt, wenn ich etwas leiste.
- Mir geht‘s wohl zu gut!
Annahmen über die Anderen in Bezug zu dir
- Keiner nimmt mich ernst.
- Keiner beachtet mich.
- Keiner hat mich lieb.
- Keiner interessiert sich für mich.
- Wenn ich es nicht mache, dann macht es keiner.
- Jeder denkt nur an sich selbst.
- Niemand hält es lange mit mir aus.
- Keiner versteht mich.
- Alle anderen haben es besser als ich.
- Alle Menschen wollen mir Böses.
- Auf die Anderen ist kein Verlass.
- Keiner mag mich.
- Alle lachen über mich.
- Die wollen mich eh nicht dabei haben.
- Anderen geht es viel schlechter als mir.
- Die anderen sind besser als ich.
Poesie-Album-MitGIFTen
- Sage nie, das kann ich nicht! Vieles kannst du, will‘s die Pflicht. Schweres kannst du, will‘s die Liebe. Darum dich im Schweren übe! Sage nie, das kann ich nicht!
(Danke, Leserin Anja) - Ich schlief und träumte, das Leben wär Freude; ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht! Ich handelte und siehe – die Pflicht ward Freude!
(Danke, Leserin Antje) - Ermatte nie in Deinen Pflichten, wenn mancher Tag auch Kummer bringt. Geduld und Mut kann viel verrichten, wenn auch nicht alles gleich gelingt.
(Danke, Leserin Antje) - Sei wie das Veilchen im Moose, bescheiden, sittsam und still. Und nicht wie die stolze Rose, die immer bewundert sein will. (Danke, Leserin Hilkea)
Bei mir ging der so: Sei wie das Veilchen im Moose, bescheiden, sittsam und rein. Und nicht wie die stolze Rose, die stets bewundert will sein. - Sei kein Wind- und Wetterhahn, fang nicht immer Neues an. Was du dir hast aufgesetzt, das beharre bis zuletzt. (Danke, Leserin Silke)

Wer schreibt hier eigentlich?
Hi, ich bin Birgit Elke Ising. Ex-Bank Managerin, Coachin, Autorin, Speakerin und (improvisierende) Schauspielerin. Ich bin Expertin für Transformationsunterstützung. Mit kreativen Coaching-, Theater- und Schreib-Techniken helfe ich dir aus der Schwere ins Handeln.
Mehr über mich erfährst du hier.
Du willst mehr lesen? Hier ist mein Buch:

Eingefroren in der Zeit.
Ein guter Einstieg ins Thema Ahnentrauma. Du brauchst keine Vorkenntnisse.
Nur Lust auf Geschichten. Skurrile Geschichten.
Deep Shit, mit Humor und Leichtigkeit erzählt.
„Wütend, witzig, weise.“
(Sven Rohde, Vorstand Kriegsenkel e.V.)
Melde dich zu meinem Newsletter an. Es lohnt sich.
Spring ins improvisierte Lesen: Bunte, bildhafte Sprache, wild und inspirierend. Poesie & Worterfindungen. Klartext mit Humor. Ahnentrauma hin oder her.
Mir wurde auf meinem Lebensweg mitgegeben:
„Sage nie, das kann ich nicht!
Vieles kannst du, will‘s die Pflicht.
Schweres kannst du, will‘s die Liebe.
Darum dich im Schweren übe!
Sage nie, das kann ich nicht!“
Schwere Kost für ein kleines Mädchen…😢
Wow, liebe Anja. Herzlichen Dank für Deinen berührenden Kommentar. Superschwere Kost! 😢 Liebe Grüße, Birgit 💕
bei PFLICHT ruft mein Poesiealbum:
„Ich schlief und träumte,
das Leben wär Freude;
ich erwachte und sah,
das Leben war Pflicht!
Ich handelte und siehe –
die Pflicht ward Freude!“
Die Tante wünschte mir drunter Freude im Leben, aber irgendwie war das andere Wort doch ziemlich stärker in der Wirkung…
Erst im Alter gelingt mir mehr und mehr das Erlauben zum richtig Freuen…
Liebe Antje, uff, das schrie nach einer weiteren Rubrik „Poesiealbum-mitGIFTen“. Danke für Deinen Kommentar, der mich total mitnimmt. Das Pflichtbewusstsein, schön und gut, aber wir haben‘s wohl (gegen uns selbst) übertrieben. Hilfe!
Liebe Antje, genau das hat mir mein Vater in mein Poesiealbum geschrieben, und ich habe es immer gehasst! Erst später dachte ich, naja, wenn ich mit der Arbeit in Resonanz bin, ist sie Freude. Aber ich glaube, es war schon so gemeint, wie wir drunter gelitten haben.
Liebe Grüße
Silke
Liebe Silke, so scheint mit das auch. Es ist so schweinesubtil. Liebe Grüße, Birgit
Auch noch „schön“:
„Tu in „Allem“ Dein Bestes!“
oder auch:
„Ermatte nie in Deinen Pflichten,
wenn mancher Tag auch Kummer bringt.
Geduld und Mut kann viel verrichten,
wenn auch nicht alles gleich gelingt.“
Liebe Antje, wow! Ich grabe gleich mal mein eigenes Poesiealbum aus. „Da schlummert noch ein Veilchen im Moose, bescheiden, sittsam und rein.“ Alles sicher gut gemeint, but: F***it! 🌹🌹🌹 ❤️
stand im Poesiealbum meiner Mutter (von ihrem Bruder verfasst): Pferde sind keine Tiere und Frauen sind keine Menschen.
Lieber Karl, wie krass ist dass denn? Mir fehlen die Worte! Liebe Grüße, Birgit
Liebe Birgit, danke für diese Liste – das weckt auf! Mir fällt noch ein: „Wenn der Keks redet, haben die Krümel zu schweigen.“
Das klingt wie ein lustiger Spruch, ist aber eigentlich gar nicht witzig in der Geschichte der Kinderunterdrückung.
Au weia,liebe Wiebke. Den hatte ich ganz vergessen. Nehme ich gerne auf, danke dafür. Herzlichst, Birgit
Wow, was für eine Gruselliste.
über die Hälfte kenne ich auch. mein grusel-Favorit ist Nummer 44: Von ehrlicher Arbeit ist noch niemand reich geworden. 🥴
Liebe Gaby, ja Wahnsinn, oder? Was der für eine gruselige Welt schaffen kann. Ich danke Dir. Viele Grüße, Birgit
Liebe Birgit, super Liste und so erschreckend, was für Sprichwörter gegen uns gerichtet sind! Ich habe schon früher die Poesiesprüche gehasst. Inzwischen weisss ich sehr genau, wie schlimm sie wirklich sind. Mir liefen echt mehrere Schauer über den Rücken. Danke für das super zusammengetragene Listical!
Liebe Claudia, als ich klein war, ist mir die Fiesigkeit der Poesie-Album-Sprüche noch nicht einmal aufgefallen. Dein Feedback, das freut mich sehr. Herzliche Grüße, Birgit
Bei meinen Eltern im Haus hängt ein Spruch:
„Spare, lerne, leiste was,
dann hast du, kannst du, gilst auch was.“
Örks.
Leider hab ich seeeehr viele deiner hier aufgeführten Glaubenssätze bei mir entdeckt. Jetzt muss ich sie „nur noch“ loswerden…
Liebe Mel, wow. Den nehm ich auf. Oftmals geht es ja gar nicht ums loswerden, sondern sie so umzuformulieren, dass sie hilfreich werden. „Nur noch“. Liebe Grüße, Birgit
„Sei wie das Veilchen im Moose,
bescheiden, sittsam und still.
Und nicht wie die stolze Rose,
die immer bewundert sein will.“
Aus meinem Poesie-Album. Das hat mich schon in der 2. Klasse genervt. Ich LIEBE Rosen, so, da habt ihr’s!!!
Liebe Hilkea, weia, den hatte ich beim Schreiben gar nicht auf der Liste, obwohl ich ihn immer als so was von überholt zitiere. Ich habe ihn aufgenommen und meine Variante gleich dazu geschrieben. Danke Dir von Herzen, Birgit
Ein bisschen erschreckend ist es schon, bei wie vielen Glaubenssätzen ich mich wiedererkenne. Aber das Gute ist, dass ich mittlerweile weiß, dass trotzdem so viel Tolles in meinem Leben möglich war und ist. 🤗
Liebe Hilkea, über die Masse habe ich mich auch erschreckt. Und darüber, wie leicht ich die rausballern konnte. Und ja, wir haben schon viel gelernt und Gutes erlebt. Einholen tun sie mich (wenn ich nicht gut aufpasse) immer noch, die Fieslinge. Alles Liebe, Birgit
Gerade im Hörbuch „Das tiefschwarze Herz“ (von Robert Galbraith aka J.K. Rowling) gehört:
„Je stinkiger der Haufen, desto schwerer lässt er sich vom Schuh abkratzen“, sagt Pam zu Robin, die sich mit unwillkommenen Annäherungsversuchen eines Bekannten konfrontiert sieht.
Liebe Uli, wow. Den kannte ich noch nicht. Liebe Grüße, Birgit
noch ein paar Sprüche:
Die Männer sind das Wichtigste
Te dumm om de Hipp te pöhle = zu dumm, um die Ziege anzubinden
Krause Haare, krauser Sinn, innen steckt der Teufel drin (auf Frauen bezogen)
„Meine Wenigkeit“…..
Friss oder stirb…
Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln
Erwachsenen widerspricht man nicht
Wow, liebe Ilka, da hast Du ja nochmal ganz tief in die Trickkiste gegriffen. Herzlichen Dank dafür und schöne Grüße, Birgit
Sei wie die stolze Rose,
selbstbewusst, glücklich und frei!
Und nicht wie das Veilchen im Moose,
schüchtern, bescheuert und treu!
Man kann solche Monströsen auch „umdrehen“ LG von Cornelia
Liebe Cornelia, supercool. So kannte ich den noch nicht. Ich danke Dir! Ja klar, das ist für mich eine der großen Künste im Leben, die Monstersätze in unsere erwachsene Realität zu zerren und so umzuformulieren, dass sie hilfreich werden. Einige dürfen dabei aber auch komplett in die Tonne. Herzliche Grüße, Birgit
Was für eine beeindruckende Sammlung, liebe Birgit!
Mein Vater pflegte, wenn ich den Besitz an einer Sache reklamierte, zu sagen: „Mach die Augen zu, dann siehst du, was dir gehört.“ Ich fand das sehr … ehm, ermutigend ist das falsche Wort!
Und passend zum Poesiealbumspruch meines Vaters, den ich oben schon habe, kommt der meiner Mutter:
„Sei kein Wind- und Wetterhahn,
fang nicht immer Neues an.
Was du dir hast aufgesetzt,
das beharre bis zuletzt.“
Eff. Kein Wunder, dass ich mich nie als gutes Kind fühlte. Und dass ich bei meiner Ausbildung blieb, obwohl sie mich nach zwanzig Minuten schon langweilte. Sehr beharrlich, jaja.
Ich will dir hier dein Kommentarfeld nicht vollmüllen, aber dein Listicle ist klasse.
Liebe Grüße, Silke
Liebe Silke, oha! Da wundert mich aber gar nicht mehr, dass Du dran geblieben bist. Und: den mit „Mach mal die Augen zu …“, den kenn ich auch. Den hatte ich ganz vergessen. Wahnsinn. Du darfst mir übrigens gerne das Kommentarfeld „vollmüllen“. Dann schreib‘ ich das hier hin. Dann hat der Quatsch ein Zuhause und wir können ihn ausspeichern, na ja, oder so ähnlich … 💕
Liebe Grüße und herzlichen Dank, Birgit