Halleluja. Zwei Blog-Challenges in einem Monat. Mein Monatsmotto: Perfektionichtsmuss mit Fokus Pokus. Ein paar Tage auf einem Hausboot und Spielfreude! Ganz viel Spielfreude.
Blogdekade – 10 Blogartikel in 10 Tagen
Das Blogging-Monatsthema in The Content Society (DER Blog-Community für die dynamische Haltungsbloggerin) meiner Blog-Coachin Judith Peters war die Blogdekade. Uff! Die Challenge: Tempo und Dranbleiben. Nix „pro Woche einen Artikel“, was mich eh schon echt herausfordert. Nee, das hier heißt: 10 Blogartikel in 10 Tagen. Gegen Herumhirnerei, Aufschieberitis und Perfektionistentum. Schreiben, checken, rausknallen!
Da will ich dabei sein. Kann mich nämlich stundenlang mit der Schööööönheit meiner Artikel beschäftigen. Eine Echte Herausforderung für mich. Hilfe! 10 Themen in 10 Tagen? Wo soll ich die denn hernehmen?
Wir treffen uns jeden Morgen um 8:00 Uhr unter der Leitung von Franzi Bickle. Sie gibt uns einen neuen Fokus fürs Schreiben: schnell umsetzbar, kurz, knackig, gerne recycelt aus etwas anderem, das wir schon gemacht haben, Angefangenes beenden, Ideenblitze endlich angehen, den Entwurfsordner aufräumen.
Raus damit! Ein Shift des Blickwinkels.
Die Morgenrunden sind die reine Ideenfindungsgrube: Wer will, kann sich mit einem Ideengewitter der anderen Teilnehmerinnen beduschen lassen. Was würde Euch dazu interessieren, welche Themen seht Ihr? Neue Sichtweisen, neue Blickwinkel, neue Denkrichtungen. Raus aus dem eigenen Saft! Zweimal nutze ich diese Möglichkeit und bin überwältigt von dem Spirit und der Ideenvielfalt der Gruppe. Irre, was da alles zusammenkommt. Alles kann, nichts muss.
Dabei lerne ich ein neues Wort: Perfektionichtsmuss!
Und auch die Umsetzung ist eine tolle Erfahrung. Jeden Tag teilen wir unsere Ergebnisse, geben uns gegenseitig Feedback, feiern und ermutigen uns. Und wieder denke ich: Creativity ist not a Lonely-Wolf-Business.
Während der Blogdekade entstehen
Fünf Blogartikel und zwei neue Seiten. Außerdem racker ich mir einen ab mit technischem SEO und optimiere drei Blogartikel für Google & Co. Und alle bekommen jetzt endlich mal den „Mehr vom Gleichen“ – Kasten.
Macht bei mir 5+2+3+unzählige = 10+++. Und ich sach ma‘: Bämm! Geschafft! Ziel der Blogdekadenchallenge erreicht. So!
Search Engine Optimization (SEO)
Drei Blogartikel für Google & Co optimiert. Alle (uff!) grafisch vereinheitlicht.
Was ich in diesen 10 Tagen gelernt habe
- Ich habe viele Themen in der Pipeline: Entwürfe, Handgeschriebenes, fast fertige Texte, Stichworte, Rudimente, Verrücktheiten, Gewagtes, Ideen aus den Ideengewittern. (Die schwirren jetzt übrigens nicht mehr in verschiedenen Tools, Kisten, Geräten, Apps und auf fliegenden Zetteln rum, sondern haben ein gemeinsames Zuhause.)
- Ich habe mein eigenes Tempo. Ich (wusste ich aber schon vorher) krieg schnell Augenkrebs. Ein Artikel, eine Seite kann inhaltlich fertig sein, aber wenn sie nicht schön ist (oder das, was iiiiich dafür halte, muuhaaahaa!), darfse nicht raus. Dafür sollte ich mir extra Zeit einrechnen.
- Eine Herde Gleichgesinnter (wusste ich auch schon vorher, kann ich aber nicht oft genug sagen) ist hochmotivierend!
- Mit einer Deadline vor der Nase bleibe ich dran und fokussiert. Und schwupps (ähem…): Isses da!
- Die Welt ist voller Inspirationen. I just have to watch, to listen and to trust myself!
- My Blog is my Castle! Ich arbeite nach eigenen Regeln. Was da reinkommt und wann die 10 voll sind, bestimme ich. Geil!
- Es läuft. Ich bin happy. Selbstbestimmt und happy!
Talking about Inspiration? Das Buch „Steal Like an Artist – 10 Things Nobody Told Me About the Creative Life“ von Austin Kloen ist aktuell meine Bibel.
Blogchallenge im Programm POPULÄR!
Ja, noch mehr Blog. I‘m sorry. Jetzt wird‘s ernst. Im Programm POPULÄR! von Marike Frick gehts es darum, dass die Richtigen auf mein Business aufmerksam werden, meine Webseite mit Wumms finden – und nur noch “Wow, genial!” denken. Ein großes Ziel. Viel Arbeit. Schon seit Oktober verbessere ich die Grundbausteine: Zielgruppe, Angebote, Probleme, Lösungen, Farben, Bilder, Texte, technisches SEO, Content-Ideen und Keyword-Recherche. Keyword-Recherche ist echt Ohrenbrech!
Und jetzt geht‘s um den einen qualitativ hochwertigen Blogposts, der mich in Google auffindbar macht.
Ganz schön aufregend und auch wieder mit fieser Deadline. Erst der Termin für das Journalistinnen-Feedback auf das Keyword, den Titel und die Struktur des Blogposts. Check! Fühlt sich aber an, als sei das Woooochen her!
Und dann der 26. Februar: Abgabetermin des Blogartikels bei Marike und bei meiner Mentorin, der Journalistin Steffi. So wie ich sie kenne, wird sie den Artikel noch einmal komplett auf links drehen. Ich bin gespannt, was sie sagt. Steffi ist wertschätzend, aber streng! Ich höre schon jetzt ihr: „Biiiiirgiiit!“ im Videofeedback.
Auch hier ist Teil der Challenge, schon vor dem Feedback mit Mut auf den Veröffentlichen-Button zu drücken. Hab ich am Freitag gemacht. Ich mag den Artikel, aber möchte ihn noch nicht groß promoten. Das mach ich erst nach Steffis Krallenfetz und meinem Neuschreib. Schnauf und Ächz!
Aber wenn du neugierig bist, darfst schon mal im Blog spinxen. Es ist der vom letzten Freitag im Februar. Aber Achtung: Heavy Stuff. Macht keine gute Laune! Versprochen!
Echt aufregend, das alles.
Impro: Spielfreude & Spontanität zurückgewinnen
Darum ging‘s im vorletzten Modul meiner Weiterbildung K.I.S.S. (Kunst durch Improvisation, Spontanität & Schauspiel) zur improvisierenden Bühnen-Profitesse. Im Curriculum sagt Nike Erichsen, dass mit dem Aufbau von Professionalität die Spontanität und das Impro-Mindset Schaden nehmen (können). Kurz: der Anspruch, auf der Bühne punktgenau Qualität abzuliefern und die Erwartungen des Publikums (und der Mitspieler:innen) zu bedienen knabbert an Spielfreude & Leichtigkeit.
Joh! Bei mir definitiv. Wir haben inzwischen so viele Tools und Methoden in unseren Känguruhbeuteln, dass es höchst notwendig war, zu lernen, wie wir uns aus unseren ganz persönlichen Impro-Mindfucks und Phasen des „Ach du Scheiße! Ich kann ja gar nichts!“ wieder herausarbeiten können.
Sie nennt es „wieder zu den eigenen Grundlagen zurückfinden können“.
In uns selbst und in unseren Spielpartnern die Spielfreude zu sehen, hoch zu halten oder wieder zu entfachen war deswegen der Fokus dieses Ausbildungsmoduls. Dazu gehört auch, Spielangebote („Nope!“) abzulehnen, wenn damit meine Sandkastengefühle in den Keller gehen. Und vor allem: zu merken, dass sie in den Keller geht. Und: Was ist Spielfreude für mich und woran merke ich, dass sie da ist? Wie kann ich sie entfachen? Bei mir und den Anderen? Wie komme ich dahin?
Wir spielen, spielen, spielen und fühlen uns (wuuuuuhaha!) gut gerüstet für unsere Abschlusspräsentation (nennt man das so?) am Samstag, 4. März 2023, um 20:00 Uhr im Jakobus Theater in Karlsruhe.
Was sonst noch los war im Februar
- Schreisen, Karnevalsflucht: Nach meinen Pandemieerfahrungen bin ich noch viel zu asozial für Karneval. Statt uns da reinzukippen (wir sind da als Nicht-Rheinländer eh ein bisschen hölzern) flüchten wir mit lieben Freunden auf zwei Hausboote nach Xanten. Wow! Himmlische Ruhe im Kartong. Zum Schreiben und auch sonst so. Ne Mini-Schreise.
- Ich bekomme eine Anfrage für einen Vortrag beim Contilia Frauen.Gesundheitstag 2023. Als ich frage, unter welchem Motto der Tag steht und die Event-Projektleiterin „Perfekt Unperfekt – so bin ich gerne!“ antwortet, sind Idee und Grobkonzept sofort da. Ich biete ihr einen Schnupper-Workshop Improvisationstheater an. Untertitel (erstmal in die Tone gesprochen): „Fehler gemacht? Au weia, Schreck und schäm? Das geht auch anders: Heiter scheitern At It‘s Best.Anderthalb Stunden Sandkastengefühle, Lachen & Leichtigkeit. Völlig wurscht, ob‘s klappt oder nicht!“ – Sie nimmt‘s. Und ich freue mich auf den 19. Juli in Essen.
- Nach meinem Fußbruch im November bin ich so volle Elle zur Couchpotatoe mutiert. An Krücken durch die Stadt humpelnd spricht mich das übermotivierte Akquiseteam von „Körperformen“ an. „Oh, was ist Ihnen denn passiert?“ …erklär, erklär … „Oh Mann, das passt ja gut. Wir haben da einen supereasy Trainingsansatz für Sie. blablabla … (hier Marketingsprech denken)“ Ich geb‘ den Jungs meine Nummer, um sie abzuwimmeln. Zig Nachfassanrufe später (ich: „Kann grad nicht“, „Bin in Urlaub“, „Hab Corona“ …) mache ich dann doch ein Probetraining. Outcome: Ich verlasse das Etablissement mit einem Jahresvertrag für Elektrosport!!! Erst denke ich: „Na tolle Wolle, Birgit! Da hast dich ja wieder schön in was reinquatschen lassen!“ Mein Jahresmotto „Einen Scheiß muss ich!“ kreischt mich an und ich denke „Prima, Hase! Funktioniert ja super!“ – Doch dann: Nach dem bisschen easy Rumgehampel am Morgen überrollt mich nachmittags ein Höllenganzkörpermuskelkater. Abends im Bett fühlt sich mein Körper schon gestählt an. Wooohooo!? Ich beruhige mich und definiere um: Nur einmal die Woche 20 Minuten! Ein guter Start, um wieder in die Kraft und aus dem Quark zu kommen. Ich fühle mich besser, finde schon wieder was drahtiges …
Call me Arnie, Baby! Und jetzt kommst du:
Wie war denn dein Februar so?
Wer schreibt hier eigentlich?
Hi, ich bin Birgit Elke Ising. Ex-Bank-Managerin, Coachin, Autorin, Speakerin und (improvisierende) Schauspielerin. Ich bin Expertin für Transformationsunterstützung. Mit kreativen Coaching-, Theater- und Schreib-Techniken helfe ich dir aus der Schwere ins Handeln.
Mehr über mich erfährst du hier.
Du willst mehr lesen? Hier ist mein Buch:
Eingefroren in der Zeit.
Ein guter Einstieg ins Thema Ahnentrauma. Du brauchst keine Vorkenntnisse.
Nur Lust auf Geschichten. Skurrile Geschichten.
Deep Shit, mit Humor und Leichtigkeit erzählt.
„Wütend, witzig, weise.“
(Sven Rohde, ehem. Vorstand Kriegsenkel e.V.)
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Spring ins improvisierte Lesen: Bunte, bildhafte Sprache, wild und inspirierend. Poesie & Worterfindungen. Klartext mit Humor. Ahnentrauma hin oder her.
Ach liebe Birgit, ich liebe es einfach wie du schreibst. Ein einziges Wort würde ich lieber nie wieder lesen, weil ich da aus unerfindlichen Gründen voll die Hasskappe schiebe und das ist BÄMM – I hate it deep from my heart 😂
Aber ich habe am Boden gelegen, als ich mir vorgestellt habe, wie eine Kreuzung aus Arni und dir wohl aussieht.
Und ich bin vor Neid erblasst als ich gelesen habe, was du gerade machst und gedacht: wo stehe ich denn wohl gerade – naja, das übliche Selbstabwert-Blabla – ab in die Tonne damit.
Ich freu mich sehr, in dir eine solche Schreibkomplizin zu haben
Bis bald, liebe Dann-nicht-mehr-Humpelinchen-sondern-Arnie-Gleiche-Body-Fee
Liebe Hilkea, bämmbämmbämmticklekitzelschubskichergröhl! Danke für Dein zauberhaftes Feedback. 😘 Mit FOKUS POKUS meine ich soooo einen dollen Fokus, dass das, was ich mir vorgenommen habe, Hokus Pokus (ohne bämm) eiderdaus (?) plötzlich fertig ist. Also gerade: ja, viel FOKUS POKUS! Liebste Grüße, Birgit (Und Puppe! Du machst doch auch grad ganz viel Hammerichneididchglotzstuff!!! DU ROCKERIN!)