Monatsrückblick August 2023. Let‘s Ride: Helgoland Düne & Erfurter Puffbohnen

Veröffentlicht am Kategorisiert in Rückblicke, Schreiben & Reisen
Birgit Elke Ising auf der Tigerente in Erfurt.

Mein August? Freunde und Unterwegs-Sein: Helgoland Düne im Wikkelhouse, Grünwald, Starnberg, München, schließlich Erfurt mit dem Dachzelt. Dieser Monat war so grundchillig, dass ich darüber meine Pflichten vergaß. In dem Fall doof. Aber mal ehrlich: Sollte Urlaub nicht genau so sein?

Und ein bisschen Schreib, Spiel und Psychodrama gab es auch. Keine Sorge, nix schlimmes. Echt Schlimmes lass‘ ich hier aus.

But first: Wikkelhouse, Helgoland Düne

Die ersten Tage des Augusts verbringen der Gatte und ich noch auf Helgoland. Wir haben Glück. Wir bewohnen eines der beliebten Tiny Houses, das kleinere der zwei Wikkelhouses auf der Helgoländer Düne, ein Mini-Haus mit nur einem Zimmer. Eine Woche leben wir hier.

Birgit Elke Ising im Wikkelhouse Tiny auf der Helgoländer Düne.
Wohn- und Schlaf-Ecke im Wikkelhouse.
Viel mehr gibt‘s hier nicht.

Das Haus duckt sich ganz in der Nähe des Nordstrandes in die Dünen, hat zwei kleine, uneinsehbare Terrassen und „fließend Strom“. Aus Rücksicht auf die wunderbare Lage inmitten der Natur gibt‘s keinen Wasseranschluss, keine Toilette, kein Badezimmer. Zähneputzen, duschen, Pipi machen: Dafür gehen wir in die Sanitär-Häuschen, die zum Campingplatz auf der Düne gehören und die über einen Holzbohlenweg in gerade mal zwei Minuten zu Fuß zu erreichen sind. Dort jagen wir mit unserem Kanister auch das Wasser für meinen Morgenkaffee und das Teechen für den Gatten.

Das ist Down-Sizing, wie Camping, nur mit Dach und festen Wänden – aus Pappe. Ja, richtig: Die Wände der Wikkelhouses bestehen aus einem Wellpappe-Kern und sie werden tatsächlich gewickelt. Klar, sind sie innen und außen mit Holz verkleidet und so vorm Nordsee-Wetter geschützt. Wenn dich interessiert, wie die Häuser entstehen, guck mal in dieses mega-interessante Video.

Wir wohnen und entspannen also mit wenig Brimborium mitten in der Natur. Und beim Abwaschen hören wir den neuesten Dünen-Gossip: Nämlich, kreisch(!), das die Häuser nächstes Jahr am 30. Juni wegkommen. Wie bitte? Die sind doch vor ein paar Jahren erst aufgestellt worden, denke ich.

Jau! Und trotzdem werden sie von der Düne verschwinden. Gerüchte gibt‘s viele. Hier die, die ich schwurbelfrei vernommen habe:

  • „Die Häuser rentieren sich nicht.“
  • „Die waren eh‘ nur für diese ’ne kurze Zeit gedacht.“
  • „Es war ein Versuch.“
  • „Das Leasing läuft aus und der Kauf ist der Gemeinde zu teuer.“
  • „Der Naturschutz hat gesiegt.“
  • „Helgoland liegt im Clinch mit dem Kreis Pinneberg (zu dem es gehört), weil es eh immer macht, was es will. (So wie das kleine gallische Dorf bei Asterix und Obelix.) Nun gibt‘s da neue Verwaltungsleute, die sich profilieren und mal ordentlich aufräumen wollen.“
  • „Der neue Bürgermeister … blabla …“
  • „Die Häuser sind doch nicht so mobil, wie versprochen und erfüllen wesentliche Auflagen nicht.“
  • „Keine Ahnung!“

Mein persönlicher Gerüchte-Favorit ist der letzte. Ich weiß nicht, was stimmt und eine offizielle Verlautbarung gibt es nicht. Auf der Website der Gemeinde Helgoland heißt es nur: „Aufgrund genehmigungsrechtlicher Gründe, den Kreis Pinneberg betreffend, sind die Wikklehouses für die Saison 2024 nicht wie angekündigt buchbar. Leider können wir zurzeit nicht sagen, ob und wann die Wikklehouses für die Saison 2024 freigeschaltet werden können.“ – Na, wenn die nicht mal wissen, wie man Wikkelhouse richtig schreibt … – wadd willse erwarten?

Wikkelhouse auf der Helgoländer Düne bei Nacht
Unser Tiny House in den Dünen bei Nacht

Nu ja. Wir genießen ihn trotzdem: Unseren vermutlich letzten Ferienaufenthalt in diesem wundervollen Häuschen. Wir freuen uns über die Ruhe, die Nähe zum Strand, den wuuuusch-wuuuusch-Sound der Brandung. Die Hundsrosen vor unserer Tür duften betörend, Sanddorn hängt schwer an seinem Geäst und tippeltappel macht es auf dem Dach: Möwen und Austernfischer. Sonst nix.

Zum Schluss unseres Aufenthalts auf der Düne gibt‘s eine Sturmwarnung. Der Schiffsverkehr wird bald eingestellt und alle, die ihr Auto am Fährhafen in Cuxhaven geparkt haben (so wie wir), werden aufgefordert, ihren Autoschlüssel beim Insel-Logistiker EMT abzugeben. Der, heißt es, sorgt dafür, das der Schlüssel mit einem der letzten noch fahrenden Schiffe nach Cuxhaven zur Reederei, die den Parkplatz betreibt, gelangt. Dort würde man im Falle einer Sturmflut „versuchen“, die Autos in Sicherheit zu bringen. Nach Kurzpanik geben wir unseren Autoschlüssel ab. Aber ob das funktioniert? „Versuchen!!!“ Pfft! Aber nett isses ja auf alle Fälle. Also versuchen.

Auch die „Witte Kliff“, die kleine Fähre, die ganztägig zwischen Hauptinsel und Düne hin und her pendelt, stellt ihren Betrieb wegen der höchst steifen Brise um 17:00 Uhr ein. Sonst fährt sie bis 23:00 Uhr. Die Gemeinde Helgoland bittet alle Dünengäste, die Fähre nur für unbedingt erforderliche Fahrten zu nutzen. Besser aber gar nicht. Schluck! Das hatten wir auch noch nie!

Die nächsten Tage weht es wild! Einige unserer Freunde auf dem Campingplatz haben schon einen „Klapper-Rappel“. Klongklongklong, flatterflatter, raadeng – zerrt der Wind an den Zeltwänden und den flugs gespannten Sturmleinen!

Zum Glück brauchen wir kein Schiff. „Geflogen wird immer!“, heißt es am Dünen-Flugplatz, als wir in die 8-sitzige Maschine steigen. Es weht heftig, die Sonne scheint, der Himmel blaut – ich dachte, Sturm hat immer was Düsteres mit Grauwolken zu tun, also vertan! – und der Flug ist ruhig.

Helgoland und Düne von oben
Helgoland mit Düne aus dem Flieger fotografiert.

Als wir in Cuxhaven ankommen, steht unser Auto tatsächlich nicht dort, wo wir es abgestellt hatten. Es hat keine nassen Füße bekommen. Alles ist gut.

Merke: Wenn auf Helgoland was funktioniert, dann sind es die Sturmprozesse!

Familienfest: Taufe in Bayern

Kaum sind wir Zuhause in Bonn, schon geht‘s am nächsten Tag nach der Arbeit ab in den Süden. Helgoland – Bonn – Bayern. Einmal von oben nach unten durch die Republik zur Großnichtentaufe nach München. Wir kommen spät an, sagen nur kurz „Hallo!“, und schon liegen wir im Gästebett bei lieben Verwandten in Grünwald. Am nächsten Morgen, der rumstrahlt wie nüscht Jutett, kümmern sich sie Jungs kümmern ums Frühstück, während ich bräsig und not on duty auf der Terrasse sitze und schreibe. Ditt nennick mal Luxus!

Birgit in Grünwald auf der Terrasse beim Arbeiten am PC
Herrlich! Morgens draußen, im Schatten, zu schreiben.

Am nächsten Morgen erhält unser Taufkind den Segen vom Pfarrer Rainer Maria Schießler in der katholischen Kirche Sankt Maximilian in München.

Ein Kind erhält den Segen.

Seit die Regenbogenflagge 2021 vom Turm der Kirche wehte, gehisst von homosexuellen Mitarbeitern der Gemeinde, gilt sie mit ihrem aufmüpfigen Pfarrer als moderne „Arche Noah“ für Menschen, die die Amtskirche nicht segnen will.

Schießler hält, wie zu erwarten, eine ungewöhnliche, zunächst zutiefst verstörende, aber dann das Leben feiernde Taufpredigt für unsere kleine Anouk, die dem ganzen Treiben eher skeptisch gegenüber steht und gegen das Taufwasser anbrüllt.

Mittags dann, am Starnberger See, im Midgarthaus in Tutzing, kehrt erst Ruhe und dann Suppenkoma ein.

Essenstafel im Midgarthaus am Starnberger See mit einem Glas Pickel in rosé
Der Blick von der Mittagstafel auf den See

Rapid Blog-Freundinnen-Treff

Es ist Freitag, der Vorabend der Taufe. Alle Gäste treffen sich in Starnbergs Innenstadt beim Italiener Gallo Nero. Es ist ein großes Hallo und ein wildes Durcheinandergeschnatter. Die Gesellschaft sitzt draußen auf der Terrasse, an drei großen Tischen. Alle wechseln die Plätze, um sich mit möglichst vielen anderen Gästen zu unterhalten. Es geht hin und her und da fällt es gar nicht groß auf, dass ich mich verkrümele.

Ich bin nämlich „wenn‘s passt, gerne auch spontan“ mit meiner Bloggerinnen-Freundin Sabine Beck von beackandbold verabredet. Lustig ist, dass sie nur fünf Fußminuten entfernt wohnt. Schwupps, stehe ich bei einer Frau im Treppenhaus, die ich nur aus Zoom-Meetings meiner Blog-Community, The Content Society, kenne. Sonst sitzt sie im kleinen Kachelfeld meines Computers und nun macht sie mir in Lebensgröße, in echt, gutgelaunt und mega-strahlend die Tür auf.

„Biiiirgiiit! Wie schön! Komm rein.“, „Saaabiiine! Ich fass es nicht!“. Wir umarmen uns und schon sitze ich mit ihr und ihrem netten Mann auf dem Balkon, (gegenüber vom grünen Haus, das meine Nichte und ihr Mann gerade umbauen), und hab‘ ein kühles Glas Weißwein vor mir.

Sabine Beck und Birgit Ising
Uns gibt‘s in echt.
Sabine Beck und ich freuen uns‘n Wolf darüber!

Wir erzählen, als ob wir uns ewig kennen würden. Darüber, dass es Lesen ohne Leuchtsift gar nicht gibt! Das machen wir beide so, haha. Darüber, wie gut uns das Schreiben tut, wieviel Sichtbarkeit und Reichweite uns das bringt. Wir lachen, lauschen, sind berührt von Lebens- und Familiengeschichten und 112-Notrufen. Vom (kurz) Aufgeben, Aufstehen und Weitermachen. Von weiblicher Kraft und Stärke und der Sehnsucht nach Ruhe, Erholung, Urlaub. Nach Balance. Die wir beide noch üben.

Nach anderthalb Stündchen, langsam wird es Zeit für mich, damit die Family keine Vermisstenmeldung aufgibt, beschließen wir, das zu wiederholen. Jaaah!

Ich kehre zur Familienfeier zurück und alle rufen: „Oh, da ist sie ja wieder!“ – Unbemerkt? Witzig! Ich lass‘ es umkommentiert, mergele mich in die laufenden Gespräche und mein Verschwinden ist vergessen.

Zu den Puffbohnen nach Erfurt

Kurz darauf sind wir schon wieder unterwegs. Wir treffen uns, wie jedes Jahr, mit meiner alten Studi-Clique. Wir sind die, die vor 40 Jahren in den frühen Morgenstunden, wenn DJ und Barfrau schon kariert guckten und nur noch bubu machen wollten, aus der „Druckwelle“, unserer Campus-Disco, gefegt wurden. Unter empörtem „Ach, komm! Nur noch eiiiiiiin Getränk!“-Getöse.

Letztes Jahr waren wir mit der Meute eine Woche in Südtirol. Und weil sich kurz und lang immer abwechseln, ist‘s dieses Jahr nur‘n Wochenende.

Ich übernehme das Fahren auf dem Hinweg, weil der Gatte noch bis zum frühen Nachmittag auf dem Beifahrersitz anschaffen muss. Er hat Meeting after Meeting und als das Business-Gequatsche endlich vorbei ist, darf ich aufgestaute Töne machen:

Birgit kreischt beim Autofahren
Puh! Endlich wieder Songs mitschmettern!

Wir finden einen netten Stellplatz für‘s Auto mit Dachzelt im Kressepark beim Fisch-Hofladen. Flugs sitzen wir auf der angrenzenden Terrasse im Strandkorb und haben je ein kühles Radler, Fish & Chips von der Lachsforelle und Hausfrauenmatjes mit Reibekuchen vor uns auf dem Tisch. Oberlecker.

Birgit im Strandkorb beim Fisch-Hofladen in Erfurt.
Uff! Endlich da. Zisch!

Nach einer kurzen Fahrradtour durch wunderschöne Villenstraßen, unerwartet stramm bergauf („Was, hier gibt‘s Berge?“) und durch den Wald, treffen wir unsere Truppe im Ristorante Waldcasino. Große Wiedersehensfreude mit Pizza, Pasta und Spaghettieis. Für uns nur das Letzte, denn wir haben ja schon den Fisch „dazwischen“.

Später meckern uns die Ziegen im Kleintierzoo neben unserem Zelt in den Schlaf. Das Quaken der Frösche aus der anderen Richtung nehme ich erst am frühen nächsten Morgen wahr. Wunderschön geht die Sonne auf.

Blick aus dem Dachzelt im Kressepark Erfurt
Liebe ich:
Den 1. Blick am Morgen aus dem Dachzelt.

Der Gatte schmeißt Kaffeemaschine und Wasserkocher an. Unsere Heißgetränke in der Hand kommen wir aus dem Grinsen nicht mehr raus. „Hast Du gut geschlafen?“, fragt er mich. „Nö. Und Du?“, „Auch nicht.“, „Schlimm?“, „Nö! Schön! Erste Nacht ist ja immer etwas unruhig.“, „Ja genau! Hauptsache egal!“, „Jepp!“ So muss. United Dachzeltnomaden!

Später tappen wir zu neunt durch Erfurt, machen eine geführte Stadttour durch diese wunderschöne Stadt mit ihrem einmaligen Flair und dem zauberhaften Flüsschen Gera, das unter der Krämerbrücke fließt. Dort auf der Brücke gibt‘s übrigens das beste Eis der Stadt. Und in uns hinein: Beim Eiskrämer.

Studis von hinten in Erfurt.
Moi et meine Studienfreund:innen auf der Rathausbrücke in Erfurt. Nummer 9 fotografiert.

Ich jage uns beim allerbesten Lieblings-Schreibwarengeschäft Qnik, ebenfalls auf der Krämerbrücke, noch eine dieser zauberhaften, manufakturell selbst gefalteten Lampen aus Papier. Eine davon wohnt schon bei uns Zuhause. Die braucht dringend eine Schwester! Sagt sie.

Birgit und Andi vor dem Schreibwarenladen Qnik in Erfurt.
Wir, beim Bestaunen unserer Qnik-Lampen.

Lady Qnik schenkt mir ein kleines goldenes Ding und fragt: „Wusstest Du, dass die Erfurter auch Puffbohnen genannt werden?“, „Nee. Wieso?“, „Na“, sie zeigt auf den goldenen Knubbel in meiner Hand, „das ist die traditionelle Bohne, die Puffbohne eben, die hier schon im Mittelalter auf den Äckern rund um die Stadt gut gedieh. Und weil die Erfurter ihre Bohne sehr mochten, hatten sie bald den Spitznamen „Erfurter Puffbohne“ weg. Sie ist ein echt beliebtes Maskottchen für Einheimische und Touristen. Ihr sagt, glaube ich, Dicke Bohne oder Saubohne dazu.“ Ich staune. Sie meint, ich soll sie im Frühjahr „uuunbedingt!“ einpflanzen. Versprech‘ ich ihr, aber ob sie wohl im Topf was wird? Again: Versuch macht kluch!

Die goldende Erfurter Puffbohne.
Die pflanze ich im Frühjahr ein. Ei tell ju!

Später halten wir Freunde unsere heißgelatschten Füße in die eiskalte Gera. Eine Frage bleibt. Weiß eine:r, warum die trotz der 33 Grad im Schatten nicht pipiwarm ist, sondern ultrakalt wie 100 Stecknadeln bitzelt?

Nackte Füsse in der Gera in Erfurt.
Hammer, Digga, Alta! Ist das freddo!

Nach viel Friends-Talk, zuhören, lachen, staunen, sagen wir am Sonntag „Tschüß, bis spätestens nächstes Jahr!“ Wir sehen uns 2024 zu Pfingsten in der Pfalz wieder. Soweit der Plan.

Sexy Studierende. Erfurt 2023.
Die Sexy Studierenden gibt‘s auch von vorne.
Diesmal Foto mit alle.

Nur‘n büschen Summer-Business

Trotz der vielen Weg-Seierei hat doch noch ein wenig Business Platz im August gefunden. Nämlich ditte:

  • Bad Things First: Ich versemmele das Zoom-Meeting meines Impro-Ensembles, leider bin ich der Host …, und vergesse, völlig im Dachzelt-Urlaubs-Mode, mich um die Organisation des nächsten Workshops zu kümmern. Vollschäm!
  • Ein Komplett-Eintauch ins Universum des umstrittenen (Skandal-?) Künstlers Jonathan Meese. Habe viel Spaß dabei, bin komplett begeistert von dem Mann und heraus kommen die Interviewfragen, die ich ihm im September stellen darf. Meine Hand zittert, als ich den Senden-Knopf drücke. Sein Büro antwortet. Er ist mit meinen Fragen völlig einverstanden. Huih, so aufregend!
  • In der kurzen Zeit zwischen den Reisen gebe ich ein Online-Coaching. Ausnahmsweise eingebaut für eine meiner Lieblings-Kundinnen.
  • An einem dieser Zwischendurch-Nachmittage entsteht mein Ruckzuck-Gastartikel für den Blog von Uli Pauer. Und yeah: Er wird ihre neue Reihe „Wohngespräche“ eröffnen. I will let you know.
  • Von der Lyrikerin, Autorin und Songtexterin Pille Hillebrand lerne ich den Begriff „Frischzeilenkur“ und darf ihn fortan verwenden. Juhu! Was für ein Wort! Freu! So sei mein Schreib: Wie eine Frischzeilenkur.
  • Ich verabrede ein Hin- und Her-Interview mit Manuela Krämer von Federkunst.
  • Die neu gegründete Psychodrama-Gruppe „Transgenerationales Erbe“ unter der Leitung von Beate Bornmüller, bei der ich mitmache, trifft sich erstmals. Mega-berührend, spannend. Vor meinem Impro-Hintergrund zudem auch für die Bühne höchst interessant. Demnächst mehr dazu.
  • Die Impro-Ensemble-Workshop-Orga geht an mich zurück. Danke Kollegahs, die ihr das nach meinen Tralala-Totalausfall (siehe oben) übernommen habt. Ich mach im September-Workshop ein kurzes Archetypen-Wrap-Up.
  • Und: KREISCH! Der August ist bis jetzt der beste Sommermonat ever in Sachen Verkaufszahlen für mein Buch Eingefroren in der Zeit. Mega, wie es seinen Weg in die Welt findet. Und das fast ohne Verkaufsgeschrei! Yappadappaduuh-hüpf!
Verkäufe Juni-August 2023 für das Buch "Eingefroren in der Zeit".
Mühsam mampft das Eichhörnchen. But stetig!
Die Sommer-Verkaufsgrafik für mein Buch.

Was sonst noch los war im August

  • Ich hake die Punkte 1 bis 10, 12, 14 bis 20, 22, 25 bis 27, 29 bis 37, 39 und 40 und 42-44 (jaaa, is‘ ja gut, ich weiß, ich bin ein Perfekto-Nerd!) auf meiner Summer-Bucket-List ab und freue mich wie Bolle darüber. Leider haben es 10 Punkte diesen Sommer nicht ins Ziel geschafft. Wenn du wissen willst welche, klick dich rein in meinen Sommer-Wunschzettel, meine Summer-Bucket-List.
  • Der Gatte und ich entdecken einen (für uns) neuen Pizza-Italiener in der Nähe des Frauenmuseums in Bonn: das Nennillo. Sehr gut, wenn Herz, Hirn und Bauch nach einem lecker belegten im Ofen gebackenen flachen runden Stück Hefeteig japsen.
  • Ich lerne einmal nicht, das zweite Mal hoffentlich doch, dass es mehr Sinn macht, den Kaffeebecher unter die Kaffeemaschinen-Ausflusstülle (oder wie das Ding heißt) statt daneben zu stellen. Double-F***!!! Coffee-Flood!!!
  • Mein Geliebtes ANNA-Armband, das ich mir letztes Jahr in New York als Belohnung für die Veröffentlichung meines ersten Buches geschenkt habe, ist über die Wupper. Weg! Verschwunden! Verloren! Grrrr! Was bin ich sauer!!! Fundbüro Fehlanzeige. Ich ärgere und ärgere und ärgere mich. 🤬
    Aaah, warte mal …
    [Hier laaaanges Atmen denken.]
    Wer ärgert mich?
    [Hier laaaanges Denken denken.]
    Ich 😳 ärgere mich?
    [Hier laaaanges Nichts denken.]
    Ach so! Will ich das? – Nee! Das Gute ist ja, dass wir uns immer entscheiden können! Also: Weg ist weg. Fertig ist die Laube! Ich will mich fortan darüber freuen, dass es hoffentlich jemand gefunden hat. Dass es ihm oder ihr Freude bereitet. Von Herzen Deins, Bastard! Ommmmmmm!
  • Laufen und Yoga rücken nach der ganzen Verreiserei wieder mehr in meinen Alltag.
  • Groovy Party mit Hip-Shake bei meinen lieben Freunden Gudrun Höpker und Matthias Möseler am Rhein.
  • Und in unserer alten Nachbarschaft, in der Rosenstraße in Bonn, gab‘s wieder ein wunderbar entspanntes Straßenfest.
Die menschenleere Rosenstraße in Bonn nach dem Straßenfest am Abend.
Die Rosenstraße in Bonn nach dem Fest.

Auf dem Bild vom Straßenfest ist‘s schon dunkel und mein Morübli (liebevolle Bloggerinnen-Abkürzung für „Monatsckblick“) schon, pruhuust …, fast zu Ende.

Aber warte mal, jetzt kommen noch meine beiden Blogartikel, die im August entstanden sind und zwei Bühnen-Termine im September. Klick doch mal rein, wenn du magst.

Meine Blogartikel im August 2023

Ausblick: Bühnen-Termine im September

Samstag, 2.9.2023
20:00 Uhr, Improtheater Mannheim
„KISS – Impro-Night“ | Info & Tickets

Freitag, 22.9.2023
19:30 Uhr, Schaulust, Bremen
Fliegende Funken Festival: SOUVENIRS DES LEBENS – Eine Theatershow um und mit Special Guest Anna Irmgard Jäger | Infos & Tickets

Das Fliegende Funken Festival zur Show: „Das Stöbern im Erinnerungsfundus von Biografien ist eine eigene Kunst und bietet szenisches Material für furiose Minidramen, rührige Romanzen, reichlich Slapstick und Heldenepen. Im Zentrum steht das Leben der Bühnengästin Anna Irmgard Jäger.
Mit Respekt, Einfühlung und Humor springen die Improvisationskünstler:innen auf die Bühne und spielen mit dem erinnerten biografischen Material. Vergessen geglaubte Szenen und Nebensächlichkeiten werden wiederbelebt und gelangen durch die Improvisation zu neuem Glanz. Das Publikum kann erleben, wie durch die wachgekitzelte Lebensgeschichte inspiriert, ein bunter Theaterabend entsteht. Nicht Psychodrama ist das Ziel, sondern die Überführung von Leben in Kunst.
Denn: nichts ist interessanter als die Geschichten, die das Leben schreibt. Es entsteht eine intensive Begegnung mit einem Menschen, eine Vertrautheit, Menschlichkeit und eine immer dichter werdende Atmosphäre, in der die Spuren eines Lebens zum Hintergrund für ein Portrait werden, das man nicht mehr vergisst. SOUVENIRS DES LEBENS ist inspiriert durch das Life Game des berühmten Improvisationskünstlers Keith Johnstone.“

Weitere Termine hier

Birgit Ising mit Notebook
Wer schreibt hier eigentlich?

Hi, ich bin Birgit Elke Ising. Ex-Bank Managerin, Coachin, Autorin, Speakerin und (improvisierende) Schauspielerin. Ich bin Expertin für Transformationsunterstützung. Mit kreativen Coaching-, Theater- und Schreib-Techniken helfe ich dir aus der Schwere ins Handeln.
Mehr über mich erfährst du hier.

Du willst mehr lesen? Hier ist mein Buch:
Buch Eingefroren in der Zeit von Birgit Elke Ising

Eingefroren in der Zeit.
Ein guter Einstieg ins Thema Ahnentrauma. Du brauchst keine Vorkenntnisse.
Nur Lust auf Geschichten. Skurrile Geschichten.

Deep Shit, mit Humor und Leichtigkeit erzählt.

„Wütend, witzig, weise.“
(Sven Rohde, ehem. Vorstand Kriegsenkel e.V.)

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